Simon Attila: Egy rövid esztendő krónikája. A szlovákiai magyarok 1938-ban - Nostra Tempora 18. (Somorja, 2010)
Helynévmutató
318 Zusammenfassung und der slowakischen Frage. Die Frage der Deutschen versuchte der Ministerpräsident Milan Hodža mit der Unterstützung des Jungaktivismus, die Problematik der Slowaken mit der Einbeziehung der Volkspartei von A. Hlinka in die Regierung zu eliminieren - beide von seinen Bestrebungen blieben erfolglos. Das zweite Kapitel der Monographie skizziert die verschiedenen möglichen Gründe der tschechoslowakischen Staatskrise, weiterhin befasst sich mit dem Verhalten der zeitgenössischen Politik der in der Slowakei lebenden Ungarn. Die Aspekte des ungarischen Jungaktivismus (der viel sich im Vergleich mit dem deutschen viel schwächer erwiesen hat) werden ebenfalls behandelt, genauso wie die ungarischen Linksbewegungen. Schließlich wird auch dargestellt, mit welchen Vorstellungen ging die vereinte ungarische Opposition in das Jubiläumsjahr. Das dritte große Kapitel des Aufsatzes behandelt die Kommunalwahlen aus dem Jahre 1938. Die im Mai und Juni stattgefundenen Wahlen sind auch deshalb von großer Bedeutung, weil sie über Grenzen der Lokalpolitik hinausgewachsen sind, und sie boten den Staatsbürgern die Möglichkeit, ihrer eigenen Stellungname zu der Republik persönlich Ausdruck zu geben. Dementsprechend betrachtete die Gemeindewahlen auch die politische Führung der in der Slowakei lebenden Ungarn. Die aus der Opposition agierende Vereinigte Ungarische Partei (Egyesült Magyar Párt, EMP) folgte dem Beispiel der Sudetendeutschen Partei (SdP), und versuchte die Wahlen für das Erreichen einer gesamtungarischen Einheit auszunutzen. Die Aktivisten, die seitens der Regierung immer weniger Rückenwind erhielten, versuchten mit den angestrebten positiven Wahlergebnissen ihre eigene Daseinsberechtigung zu untermauern. Die Ergebnisse haben letztendlich die Vereinigte Ungarische Partei bestätigt, da sie 80 Prozent aller ungarischen Stimmen des Landes für sich erkämpft hatte und somit die erfolgreichsten Wahlergebnisse der Zwischenkriegszeit verbuchen konnte. Eine eindeutige Niederlage erlitt dabei die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei, die ihre potenziellen Wähler nicht richtig ansprechen konnte. Ähnlich hat sich auch die Bewegung des ungarischen Aktivismus marginalisiert. Eines der wichtigsten Teile der Monographie stellt das vierte Kapitel dar, indem das Nationalitätenstatut näher behandelt wird. Der Autor geht dabei auf die Ursachen des Statuts, die darüber geführten Verhandlungen wie auch auf die Runciman-Mission ausführlich ein. Die Sache des Statuts war ein Wertmesser der damaligen tschechoslowakischen Politik, gleichzeitig aber auch des Verhaltens der deutschen und der ungarischen Minderheit. Für die von Ausland unter Druck gestellte Hodža-Regierung stellte das Nationalitätenstatut die letzte Möglichkeit dar, die Frage der Sudetendeutschen mit friedlichen Mitteln abzuschließen. Die SdP aber, die Hitlers Vorstellungen strickt gefolgt hatte, war in einer gegenseitigen Übereinstimmung nicht interessiert, stattdessen versuchte sie, immer wieder die Schaden und Unrechte der sudetendeutschen Bevölkerung zu thematisieren und zu betonen, die Spannung in der Politik weiter anzukurbeln. So war das Statut, das den nationalstaatlichen Einprägungen ein Ende machen und die Angelegenheit der Minderheiten auf einem gesamteuropäischen Niveau lösen wollte, von vom an zum Scheitern verurteilt. Im Kapitel wird außerdem auch die Haltung der Vereinten Ungarischen Partei zu der Sache des Statuts näher geschildert. Die EMP, die die Lösung der Probleme der ungarischen Minderheit langfristig von einer Grenzrevision erhofft hatte, war - im Einklang mit den Anliegen von Budapest - bereit zu den Verhandlungen, und sah im Statut eine Möglichkeit auf die Verbesserung der Rechtsstellung der ungarischen Minderheit. Die Partei achtete aber bewusst darauf, dass sie jeglichen Vergleich, in dem die aktuellen Staatsgrenzen bzw. deren Legitimität gestärkt werden sollten, vermied. Die erstrangige und wichtigste Frage für die Hodža-Regierung sowie für Paris und London war aber nur die Problematik der