Liszka József: Szent Háromság egy Isten dicsőségére… A Szentháromság kultusza a szlovákiai Kisalföld népi vallásosságában a szakrális kisemlékek tükrében - Jelek a térben 5. (Somorja-Komárom, 2015)
10. Mutatók
Zur Ehre der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, eines Gottes... Der Kult der Dreifaltigkeit in der Volksfrömmigkeit des slowakischen Teiles der Kleinen Tiefebene im Spiegel der sakralen Kleindenkmäler (Zusammenfassung) Das vorliegende Buch geht auf die Dreifaltigkeits-Darstellungen innerhalb der sakralen Kleindenkmäler im slowakischen Teil der Kleinen Tiefebene ein, und versucht diese in einem etwas breiteren, mehr oder weniger mitteleuropäischen Umfeld zu verorten. Als primäre Quelle dient das reiche Material des Archivs für sakrale Kleindenkmäler des Forschungszentrums für Europäische Ethnologie, des Fórum Instituts für Minderheitenforschung in Komorn. Diese Datenbank konzentriert sich zwar auf den gesamten, mehr als 500 km breiten, größtenteils von Ungarn bewohnten Landstreifen der Südslowakei, dieses Buch widmet sich jedoch einem engeren Raum, nämlich den slowakischen Teilen der Kleinen Tiefebene (also ungefähr dem Gebiet der heutigen Südwestslowakei). Anhand der bisherigen Forschungen haben wir insgesamt von 93 im öffentlichen Raum stehenden Dreifaltigkeits-Darstellungen Kenntnis. Es soll betont werden, dass unter dieser Zahl ausschließlich die selbstständigen und frei stehenden skulpturalen Darstellungen zu diesem Sujet eingeschlossen sind; und auch das vorliegende Buch befasst sich eigentlich nur mit dieser Denkmalgruppe. Als Vergleichsmaterial werden jedoch auch Patrozinien und andere Darstellungen der Dreifaltigkeit in kirchlichen Innenräumen, sowie auch Dreifaltigkeits-Darstellungen an Grabmälern im untersuchten Gebiet präsentiert. Die im öffentlichen Raum sichtbaren Dreifaltigkeits-Plastiken im Forschungsgebiet lassen sich in zwei, voneinander klar abgrenzbare Typen (und schließlich noch mehrere Subtypen) unterteilen: 1. Vertikale Gruppierung 1.1. Gnadenstuhl 1.2. Gnadenstuhl in der Form des Hochkreuzes 2. Horizontale Gruppierung 2.1. Gottvater mit dem Sohn und dem Heiligen Geist in Gestalt einer Taube 2.2. Die Dreifaltigkeit mit der Darstellung von Mariens Himmelfahrt 2.3. Die Dreifaltigkeit mit der Darstellung der Körnung Mariens 2.4. Die Dreifaltigkeit mit der Darstellung der gekrönten Maria Die jeweiligen Typen und Subtypen werden durch zahlreiche Beispiele belegt (als Vergleichsmaterial werden auch die verschiedenen innerkirchlichen Darstellungen der Dreifaltigkeit miteinbezogen). Die Inschriften werden in einem selbständigen Kapitel gründlich analysiert. Weiterhin beschäftigt sich der Autor mit den Errichtungsanlässen der einzelnen Objekte. Obwohl ein kleinerer Teil der Dreifaltigkeits-Säulen, wie überall in Europa auch im untersuchten Gebiet, nachweislich als Pestsäule aufgestellt wurde, können die Motive für die Errichtung in der Mehrheit der Fälle nicht festgestellt werden. Die Mehrheit der Statuen wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgestellt, wobei die älteste im Jahre 1715, die jüngste im Jahr 1937 errichtet wurde. Die Lokalisierung der 93 Dreifaltigkeits-Säulen ist in 52 Fällen der Umkreis der Kirche. In einem selbständigen Kapitel werden Angaben zur Verehrung der Dreifaltigkeit in der persönlichen Andacht und im Gemeinschaftskult präsentiert (eine ausführliche Beschreibung und Dokumentation einer Einweihung stammt aus dem Jahre 2015). Das Buch ist durch einen Anhang (mit einer Datenbank) ergänzt, wo alle Objekte des Forschungsgebietes bis ins Kleinste beschrieben und jeweils mit mehreren Fotos verdeutlicht sind. Das ganze Material wird sowohl typologisch als auch ikonographisch in einem breiteren, mitteleuropäischen Kontext verortet.