Bodnár Mónika: Etnikai és felekezeti viszonyok a Felső-Bódva völgyében a 20. században - Interethnica 1. (Komárom-Dunaszerdahely, 2002)
Melléklet
kisch können. Eine besonders interessante Mischsprache sprechen die Zigeuner in Falucska (Hacsava). Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Ansiedlungen des untersuchten Raumes im 18./19. Jh. in der Mehrheit ungarisch und teilweise deutsch waren. Daß die Zahl der Ungaren und Deutschen gesunken ist, kann mit der Auswanderung nach Amerika in Zusammenhang gebracht werden, worauf schon am Ende des 19.Jhs aufmerksam gemacht wurde. Die Auswanderung dauert praktisch auch heute noch, obwohl im viel geringeren Maße als an der Jahrhundertwende und nicht unbedingt nach Amerika als Ziel. Einen großen Verlust sowohl für das Ungarentum als auch für die Deutschen bedeutete die unter “malenkij robot” bekannte Zwangsarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Es waren mehr als 500 Zivilpersonen, die auf solche Weise in die Sowjetunion verschleppt wurden. Dies betraf auch die Deserteure und die Jungmannen. An dieser Stelle muß auch die Deportation der Juden bzw. der deutschen Bevölkerung erwähnt werden. Etwa 300 deutsche Personen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland deportiert. Eine derartige Deportation der Ungarn war in diesem Raum nicht charakteristisch, obwohl viele von ihnen einen sogenannten "weißen Brief “ bekamen. Für eine Wegjagung ungarischer Intelligenz jedoch gibt es auch hier unzählige Beispiele. Die Deportationen in die Tschechien betrafen die hiesigen Gemeinden im relativ geringen Maße. Die ethnischen Verhältnisse im Tal des Oberen Bodva zeigen ein außerordentlich buntes Bild. Im Laufe der Geschichte haben hier viele Nationalitäten nebeneinander gelebt und leben auch heute noch. Trotzdem kommen sie miteinander gut aus; allgemein gilt die Meinung, daß es ortschaftlich keine nationalen Differenzen gibt. Die Politiker könnten mal von den Völkern lernen, die in Regionen mit gemischten Ethniken leben, vielleicht könnten sie Toleranz und Achtung des anderen lernen. Das wäre doch heutzutage erforderlich. (Übersetzt von Zsuzsanna Sáfi) 134