Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2017 - Acta Ethnologica Danubiana 18-19. (Dunaszerdahely-Komárno, 2017)
Közlemények - Klamár Zoltán: Ájtatos híveknek adakozásából… A szakrális térfoglalás kisemlékei Magyarkanizsán
Gespendet von frommen Gläubigen... Kleindenkmäler der sakralen Raumeroberung in Kanjiža (Zusammenfassung) Kanjiža (ung. Magyarkanizsa, Serbien), die am Ufer der Theiß liegende Stadt in der östlichen Batschka, beheimatet bis heute zwei nationale Gemeinden. Die ethnische Struktur der von Ungarn und Serben bewohnten Gemeinde änderte sich seit dem Ende des 17. Jahrhunderts ununterbrochen. Die ethnischen Verhältnisse haben sich dabei zugunsten der ungarischen Bevölkerung verschoben. Das hat auch die Relation der Konfessionen verändert. Die Serben waren mit der Orthodoxie verbunden, die Ungarn mit dem Katholizismus. Diese Unterschiede lassen sich auch an den sakralen Kleinbauten der Stadt ablesen. Nach der türkischen Unterwerfung gab es in der Gemeinde noch keine Kirchen, während sakrale Kleindenkmäler bereits vorhanden waren. Der Glaubenseifer der Stadtbewohner wird vor allem durch hölzerne Kreuze und Kruzifixe belegt - ab dem 19. Jahrhundert findet man auch steinerne Kruzifixe, im 20. Jahrhundert wurden an den verkehrsreichsten Stellen der Gemeinde auch steinerne, marmorne und Bronzeskulpturen errichtet. Der Aufsatz widmet sich der Darstellung der mehrere Jahrhunderte umfassenden Praxis der sakralen Raumeroberung bzw. deren Historizität, Identitätsgehalt sowie den zeitgenössischen Errichtungspraktiken. Acta Ethnologica Danubiana- H ' j T Az Etnológiai Központ Évkönyve Ročenka Etnologického centra Jarbuch des Forschungszentrums für Ethnologie 1999 231