Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2012 - Acta Ethnologica Danubiana 14. (Dunaszerdahely-Komárno, 2012)

Tanulmányok - Gaspariková, Viera: A szlovák prózai szövegfolklór a múltban és ma

Volksprosa. Im Aufsatz wird Dobšinskýs Stellungsnahme zu der sich neu herausbildenden Genre erör­tert. Dobšinskýs Tätigkeit hatte dabei in den späteren Zeiten eine lebendige Resonanz im Umfeld der Volkskultur. In der Zeitspanne zwischen 1928 und 1944 hat sich diese Erbe u. a. auch in der berühmten Sammelaktion von Frank Wollman niederschlagen, der zahlreiche Märchen aus den Regionen der Slowakei erstmalig aufgezeichnet hatte. Dobšinskýs Vermächtnis kann man auch in den mündlich reproduzierten (und mittlerweile auch in der Lokalpresse publizierten) Fabeln der bilingualen Erzählerin „Žofka Nanička“ beobachten, einer Fabulantin, die in einem überwiegend slowakischspra­­chichen Umfeld in Südungam (Békéscsaba) lebt. Dobšinský hat hinsichtlich der Märchenkultur einen spezifischen Kanon erzeugt, und bildet für die meisten Erzähler bis heute einen festen Maßstab. (Übersetzt von Máté Csanda) 26

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