Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2011 - Acta Ethnologica Danubiana 13. (Dunaszerdahely-Komárno, 2011)
Tanulmányok - Hans Werner Retterath: A "Német Kelet Keresztje" Bac Harzburg mellett. Egy központi kitelepítési emlékmű, mint a Nyugat-ideológia, a háborús emlékmű kultusz és nép-nemzeti oltalmi munka folyománya (Összefoglalás)
durch ein Mitglied der Bundesregierung. Ersatzweise sei an einen jungen Vertriebenen gedacht, der „sehr sinnbildhaft die aus der Heimat vertriebene Jugend verkörpern würde“. Die Denkmalerrichtung sei „erstmalig und einzig dastehend in ganz Deutschland“ (Hervorh. im Orig.). „Harz und Harzburg werden damit zum Symbol des deutschen Heimatgedankens schlechthin.“ Der Blick vom Kreuzesstandort reiche rund 100 Kilometer weit. So werde das Kreuz zu einem der markantesten Punkte des Harz werden und große Anziehungskraft auf jeden Besucher ausüben. Abschließend unterstrich Kettmann, dass die Feierstunde nichts von „einem lauten Volksfest“ haben, sondern „ein feierliches ernstes Bekenntnis“ sein werde. Abb. 1 : Tannenberg-Denkmal; Verlag: Verwaltung des Tannenberg-National-Denkmals Mit den Begründungen für das Kreuzsymbol verstand es Kettmann, zwei nicht ohne weiteres deckungsgleiche Traditionen zusammenzubringen. Dies waren zum einen über das bekannte Tannenberg-Denkmal eine preußisch, protestantisch und militärisch geprägte Traditionslinie und zum anderen die katholisch-dominierte Idee des christlichen Abendlandes. Das 1927 eingeweihte Tannenberg-Denkmal erinnerte an die siegreiche Abwehr des Einfalls der russischen Armee im Raum Hohenstein (südwestliches Ostpreußen) Ende August 1914 unter Führung von General Paul von Hindenburg. Im deutschnationalen Geschichtsbild wurde der Sieg zu einer historischen Revanche über die Slawen verklärt, da in der Nähe 1410 der Deutsche Orden eine wichtige Schlacht gegen Polen und Litauer verloren hatte. So avancierte das Mahnmal zum „Denkmal im Osten“ gegen „Hinterlist und Machtansprüche der Slawen“ (Wagner 1927, 99 und 10). Die Ideologie des christlichen Abendlandes rührte aus der katholisch geprägten Romantik her (vgl. Faber 2002, Voßkamp 2007, 225-229). Nach der als nihilistisch bezeichneten NSDiktatur warnte die Abendland-Ideologie einerseits vor dem Individualismus der Modeme und andererseits vor dem Kollektivismus, Totalitarismus und vor allem Atheismus sowjetischer und marxistischer Prägung. Gesellschaftlich wurden konservativ-bürgerliche Werte und 72