Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2011 - Acta Ethnologica Danubiana 13. (Dunaszerdahely-Komárno, 2011)

Tanulmányok - L. Juhász Ilona: Devét krizu. Egy szakrális kisemlék-együttes nyomában a világhálón. Új perspektívák a néprajzkutatásban (Összefoglalás)

Es sind mehrere Varianten der Sage bekannt, die neueren sind vor allem deswegen bemerkenswert, weil sie überwiegend von den Verkehrsunfallen inspiriert sind, die auf dieser Strecke deutlich den lan­desweiten Durchschnitt überragen. 1982 wurde die Autobahn Dl übergeben, die ähnlich wie der paral­lel laufende alte Bundesweg 602 eine direkte Verbindung zwischen Prag und Bratislava bietet. Daraufhin entstanden auf beiden Seiten der neu errichteten Strecke Raststationen, beide haben den Namen Neun Kreuze erhalten. Bis zur Fertigstellung der Autobahnstrecke existierte ein kleineres Lokal in der unmittelbaren Nähe der Kreuze, dieses trug den gleichen Namen. An der Wand der beiden Gaststätten, an einer gut sichtbaren Stelle exponiert, findet man bis heute je ein Bild, das die tragische Geschichte wiedergibt. Die gleiche Darstellung ist in der Vorhalle beider Gaststätten zu finden, gleich daneben ist auch die Sage zu lesen, so dass die einkehrenden Reisegäste die ganze Geschichte kennen­lernen können. Direkt vor Ort, bei den Kreuzen ist eine Glasvitrine unterbracht, in der die Sage in tsche­chischer, englischer und deutscher Fassung zu lesen ist. Auf der Webseite der Gemeinde Lesní Hluboká sind gleich mehrere Versionen der Geschichte aufgeführt. Die Studie ermittelt unter anderem, wie eine lokale Glaubensfigur der Gemeinde Mont Plesant aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Virginia, der sog. „Mothman“ („Mottemann“), in eine Variante der Sage über die Neun Kreuze einfließen konn­te. Das Motiv der Kreuze erscheint außerdem auch in anderen Formen. Man begegnet ihm im Wappen der Gemeinde Lesní Flluboká, ebenfalls ist es auf dem Logo des Flotels Annahof sichtbar (in einer sti­lisierten Form) - dieses Flotel ist durch Umbau und Erweiterung am Ort der früheren Gaststätte „Neun Kreuze“ entstanden. Die Brünner Band Mëzitim hat zudem ein Lied über die Geschehen geschrieben, in dem alle wichtigen Motive der Sage erscheinen. (übersetzt von Máté Csanda) 136

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