Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2010 - Acta Ethnologica Danubiana 12. (Dunaszerdahely-Komárno, 2010)
Doris Wagner: Reklám a horogkereszt árnyékában (Összefoglalás)
in der Werbebranche bekamen ab 1. Januar 1939 endgültig Berufsverbot. Die Werbung sollte deutsch sein in Gesinnung und Ausdruck. Was darunter zu verstehen war, blieb jedoch offen und dem einzelnen Werbetreibenden überlassen. Dies führte zum inflationären Gebrauch nationaler Symbole und Begriffe in der Wirtschaftswerbung. Hitler ließ deshalb bestimmte Symbole und Begriffe für die Wirtschaftswerbung verbieten, u. a. das Hakenkreuz und die Begriffe „Volk“ und „deutsch“. Die Personendarstellungen in der Wirtschaftswerbung waren eher nationalsozialistisches Programm als Realität: Die Männer wurden in heroisierender Manier als Fabrikarbeiter oder Soldaten abgebildet, die blonden und blauäugigen Frauen als Hausfrauen und Mütter. Die Abbildung Jugendlicher zeigt diese schon bei ihrer späteren Bestimmung als Arbeiter oder Soldat bzw. als Hausfrau und Mutter. Schon zu Beginn des Krieges im Jahre 1939 wurde von staatlicher Stelle zur Sparsamkeit in allen Bereichen aufgerufen, weil die Rohstoffe für die Front gebraucht wurden. Dass diese Sparsamkeit gegen Ende des Krieges aufgrund des allgegenwärtigen Mangels sowieso notwendig wurde, zeigen Beispiele aus der Wirtschafts Werbung, die ihren Kunden Ratschläge für Ersatzstoffe oder Einsparungen gab. Einige Unternehmen warben für ihre Produkte, obwohl diese gegen Ende des Krieges fast oder gar nicht mehr zu bekommen waren. Bei dieser Werbung handelt es sich um reine Erinnerungswerbung. In der Wirtschafts Werbung im Dritten Reich lässt sich für den sprachlichen Ausdruck feststellen, dass nur deutscher Wortschatz verwendet wurde. Sie enthielt auch keine Sprachspiele. Die Abbildungen sind entweder realistisch oder holzschnittartig, heroisierend und „germanisiert“. Im größten Teil der Beispiele wurde die „Deutsche Schrift“ (eine Frakturschrift) verwendet. Literatur Benz, Ute (Hrsg.) 1993 Frauen im Nationalsozialismus. Dokumente und Zeugnisse. München: Beck. /Beck’sche Reihe 1038/ Braunmühl, Carol von 193 62 Die Regelung der Wirtschaftswerbung. Das Reichsgesetz über Wirtschaftswerbung, die Verordnungen zu seiner Durchführung und die Bekanntmachungen und Bestimmungen des Werberates der deutschen Wirtschaft. Berlin: Heymann. Berghoff, Hartmut (Hrsg.) 1999 Konsumpolitik. Die Regulierung des privaten Verbrauchs im 20. Jahrhundert. Göttingen: Vanderhoeck & Ruprecht. Berghoff, Hartmut 1999 Von der „Reklame" zur Verbrauchslenkung. In Berghoff (Hrsg.) 1999, S. 77-112. Borscheid, Peter 1990 100 Jahre Allianz. 2 Bde., München: Allianz. Borscheid, Peter - Wischermann, Clemens (Hrsg.) 1995 Bilderwelt des Alltags. Werbung in der Konsumgesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts. Festschrift für Hans Jürgen Teuteberg. Stuttgart, Steiner /Studien zur Geschichte des Alltags 13/ Canzler, Hermann 1935 Wirtschaftswerbung im neuen Reich. Vom Wesen der geschäftlichen Propaganda im Rahmen gemeinwirtschaftlicher Ziele (mit Planungs-, Durchführungs- und Kontrollbeispielen. Stuttgart: Muthsche Verlagsbuchhandlung. 49