Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2002 - Acta Ethnologica Danubiana 4. (Dunaszerdahely-Komárno, 2002)

A kisemlékkutatók 15. nemzetközi tanácskozásának előadásaiból - L. Juhász Ilona: A tanácskozás krónikája

Gedenksäulen ("Speerhölzer") im Kreise der Ungarn in der Slowakei, von dem Erscheinen dieser Zeichen bis in unsere Tage; die einzelnen Typen, die Umstände ihres Erscheinens bzw. Nachlebens wurden durch Beispiele veranschaulicht usw. In den Nachmittagsstunden tagte die Konferenz unter Vorsitz der Kunsthistorikerin Kristína Markušová aus Kaschau. Die Reihe von Vorträgen wurde von der Mitarbeiterin des Ostslowakischen Museums in Kaschau, Klaudia Buganová, eingeleitet, die mit Hilfe von Dia-Aufnahmen die sakralen Kleindenkmäler in der Umgebung von Kaschau präsentierte. Der Kunsthistoriker aus Raab, Zoltán Székely, stellte anhand Archivmaterial und Landkarten die in Raab (ung. Győr) noch existierenden bzw. schon seit langem nicht mehr vorhandenen Bildsäulen vor. Die Ethnographin des Museums in Galanta, Izabella Danter, brachte uns auf Dia-Aufnahmen die sakrale Kleindenkmal-Dokumentation des Dorfes Nagyfödémes im Matthäusfeld näher. Das Programm des ersten Tages schloß eine ausführliche Analyse der aus dem Jahre 1679 stammenden Grabstein-Symbolik von dem Belgier Jaak Nijssen. Der zweite Tag der Tagung stand unter dem Vorsitz des Chemieprofessors Friedrich Karl Azzola, Leiter des Vereines der Kleindenkmal-Forscher in Hessen. Als erster präsentierte Bärbel Kerkhoff-Hader, Professorin der Volkskunde und Europäische Ethnologie der Universität Bamberg, die einzelnen Typen sakraler Kleindenkmäler, die sich in der Umgebung von Bamberg, in der auch als Bildstocklandschaft bekannten fränkischen Region, befinden. In der von ihr geleiteten Sektion wurde vor kuzem eine Computer-Datenbasis sakraler Kleindenkmäler angelegt; die Angaben sind auch für auswärtige Forscher zugänglich. Die Kunsthistorikerin aus Budapest, Zsuzsanna Tóth, vermittelte den Teilnehmern in ihrem Vortrag Der heilige Leopold in Kunst und Kultur des historischen Ungarn die Ergebnisse einer umfassenden und gründlichen Forschungstätigkeit. Karl Kubes aus Wien präsentierte den Stoff seines noch nicht erschienenen Bandes Romanische und frühe gotische Grabplatten in Niederösterreich. Der Fachmann für Denkmalschutz, Karl Stein aus Déčín (Tschechien), sprach über das Verhältnis der Menschen zu Kleindenkmälern in letzter Zeit, bzw. über dessen Veränderungen in Nord-Tschechien. Nach den Vorträgen gab es immer lebhafte Diskussionen, bei denen viele wertvolle Bemerkungen gemacht und Fragen gestellt wurden. In den Nachmittagsstunden dieses Tages standen Ausflüge auf dem Programm; die Teilnehmer konnten sich einige Typen von Kleindenkmälern ansehen, die für die Umgebung charakteristisch sind. Mit Freude wurde festgestellt, daß nach der Wende im Jahre 1989 sehr viele Kleindenkmäler renoviert wurden. Man äußerte sich anerkennend zu der positiven Einstellung der Gemeinde Udvard (slow. Dvory nad Žitavou), wo in relativ kurzer Zeit beina­he alle Objekte erneuert worden sind, einschließlich des berühmten Kalvarienbergs, der auch aus architektonischer Hinsicht beachtenswert ist. In Udvard konnten die Teilnehmer eine Photoausstellung aus dem Archiv für sakrale Kleindenkmäler des Forschungszentrums für Europäische Ethnologie besichtigen; die Ausstellung bietet mit Hilfe von etwa hundert Aufnahmen einen Einblick in die Kleindenkmäler der von Ungarn bewohnten Gebiete der Südslowakei, von Preßburg bis Ágcsemyő (slow. Čierna nad Tisou). Vor der Abfahrt am Vormittag des dritten Tages haben die Teilnehmer die Sehenswürdigkeiten in Komom besichtigt. (Übersetzt von Zsuzsanna Sáfi) 35

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