Liszka József (szerk.): Az Etnológiai Központ Évkönyve 2000-2001 - Acta Ethnologica Danubiana 2-3. (Dunaszerdahely-Komárom, 2001)

L. Juhász Ilona: A konferencia krónikája

Acta Ethnologica Danubiana 2-3 (2000-2001), Komárom-Komárno Chronik der Tagung Ilona L. Juhász Die XII. Internationale Ethnokartographische Tagung ist vom Forschungszentrum für Europäische Ethnologie des Instituts für Sozialwissenschaften “Forum” unter dem Titel “Grenzen als volkskundliches Forschungsproblem” veranstaltet worden. Der Tagungsort Komom (eine Stadt, durch eine Staatsgrenze in zwei Teile geteilt) kann auch als symbolisch verstanden werden, denn die verschiedenen Herrschaftswechsel haben im Alltagsleben der Stadt immer eine wichtige Rolle gespielt. Demgegenüber ergeben die Staatsgrenzen bei der Verbreitung der einzelnen Kulturelemente nur selten eine scharfe Trennungslinie. Was ist denn eigentlich eine Grenze? Diese Frage zu beantworten, haben die Fachleute aus ver­schiedenen Teilen Europas drei Tage lang in Komom diskutiert. Nach den Grussworten von József Liszka, Direktor des Forschungszentrums für Europäische Ethnologie, wurden die Teilnehmerinnen und Teilmehmer von Mihály Mácza, Vizebürgermeister der Stadt Komom und Károly Tóth, Direktor des Instituts für Sozialwissenschaften “Forum”, begrüsst. Anschließend hat Heinrich L. Cox, Koordinator der Internationalen Ethnokartographischen Arbeitsgruppe aus Bonn, die Anwesenden begrüsst und die dreitägige Veranstaltung eröffnet. Die einzelnen Referate wurden lebhaft und sachkundig diskutiert. Zum Abschluss der Tagung wurde deren Verlauf von Alexander Fenton, dem Spiritus Rektor dieser Tagungsreihe, gewürdigt. Nach dieser Würdigung ent­stand eine rege Diskussion darüber, was das Thema der nächsten Tagung sein sollte. Weil sich die Tagungsteilnehmer darüber nicht einigen konnten, blieb den neuen Koordinatoren der Arbeitsgruppe (Gábor Barna und Thomas K. Schippers) nichts anders übrig, als die einzelnen Vorschläge zu notieren, um in naher Zukunft über den nächsten Tagungsort und das -Thema zu entscheiden. Weil unter den Anwesenden mehrere Kollegen im Jahr 2000 ein “rundes” Lebensjubiläum feierten, hat József Liszka im Namen der Organisatoren und des Forschungszentrums für Europäische Ethnologie dem Fünfundsechziger H. L. Cox und den Sechzigern Vilmos Voigt, Attila Paládi-Kovács, sowie Walter Hartinger Glück gewünscht und als Erinnerung einen, in einer Töpferei von Sommerein angefertigten, mit den Namen der Jubilare versehenen Krug überreicht. Die ganze Tagung wurde von verschiedenen Begleitprogrammen ergänzt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten im Rahmen einer Führung durch die Stadt die Sehenswürdigkeiten Komoms kennenlemen. Im Schlussprogramm hat die Kinderkapelle “Pihegö” ungarische Volksmusik aus der Süd-Slowakei vorgetragen, und zum Schluss hat László Öllös, Präsident des Instituts für Sozialwissenschaften “Forum”, seine Gedanken den Anwesenden mitgeteilt und die eigentliche Tagung beschlossen. Am dritten Tag wurde eine Exkursion organisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nach der Besichtigung des römischen Lapidariums in Komom nach Martos gefahren, wo sie von dem Volkstanzforscher István Katona begrüßt wurden. Sie konnten hier die István Feszty Kulturanlage und das Museum für Volksarchitektur und -Wohnen besichtigen. Die Exkursion wurde in Gúta mit Besichtigung der Schiffsmühle beendet. 229

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