Katholischen Gymnasium, Schemnitz, 1854

21 Mit dankbarer Erinnerung sei hier auch an jene Gönner gedacht, die, um die zarten Gemüther zum Edlen und Guten mehr anzuspornen, milde Stiftungen für Schulprämien gegründet haben. Die große Kaiserin und mächtige Freundin der Jugend Maria Theresia befahl mittelst a. h. Reskriptes an das hierortige k. k. n. ung. Oberstkammergrafenamt unter 5. Sept. 1753, von den zum Scheibenschie­ßen den Windschachter Berg-Offizianten und der gestimmten Häuerschaft gnädigst bewilligten 200 fl. jährlich 50 fl. den Jesuiten für Schulprämien gegen eine Quit­tung verabfolgen zu lassen, die auf 20 fl. C.-M. reduzirt noch jährlich der Jugend gespendet werden. Vom gleichen Edelfinne geleitet erbot sich L. B. Julius de Ge- rainb aus der im Jahre 1802 eingeführten Dispositions-Kassa der Bergbau-Union zu demselben Zwecke alljährig 20 fl. beizutragen, welche auch sein würdiger Nach­folger L. B. Franz de Geramb laut gütiger Zuschrift vom 3. Jänner 1852 zu­gesichert hat, so lang der Allmächtige die Verhältnisse der Geramb'schen Union segnen wird. Der Großmuth des seeligen Julius de Geramb hat die Jugend auch den im Jahre 1825 neuerbauten Schulgang, der nun das Gymnasium mit der deutschen Kirche verbindet, zu verdanken, wodurch ihr nicht nur ein bequemer Zutritt in das Gotteshaus verschafft, sondern nebstbei manche Unannehmlichkeit bei dem sonstigen Umwege auf der offenen Straße erspart wurde.

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