Borsy Károly: A pécsi nyomdászat kezdetei (Pécs, 1973)
Zusammenfassung
ZUSAMMENFASSUNG Vor 200 Jahren, am 5. 2. 1773. gab Maria Theresia den Privileg-Brief des ersten Buchdruckers von Pécs aus. Johann Josef Engel stammte aus Schlesien und arbeitete 7 Jahre in der Druckerei von Katharina Länderer in Buda. Georg Klimo, der Bischof von der Denkart eines Renaissancemenschen, der in Pécs eine Papiermühle gründete und seine große Bibliothek in Ungarn zuerst der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte, unterstützte das Druckerei-Ersuchen Engels gerne. Engel kaufte die Einrichtung der Druckerei von dem Wiener Trattner und zeigte sein Können und Wissen in einem geschmackvoll hergestellten Musterbuch. Bis zu seinem Tode im Jahre 1795 stellte er nahezu 100 Bücher her. Da er aber leider seine Einrichtung nicht auffrischte, wurde die Qualität seiner Veröffentlichungen immer schlechter. Nach seinem Tode wurde die Druckerei von seiner Frau. geh. Christina Vizer weitergeführt. Als Buchdrucker arbeitete dann dort Karl Jungman, der einst der Gehilfe ihres Mannes gewesen war. Im Jahre 1809 heiratete der Förster Stefan Knezevich die Tochter von Frau Engel. Die Besitzerin befreite sich 1813 unter bis heute nicht bekannten Umständen von der Druckerei, die von nun an unter dem Namen von Stephan Knezevich arbeitete. Knezevich, dessen Großvater aus Esseg nach Pécs gekommen war, war auch damals noch Förster und verstand nichts von der Typographie. Die Qualität der hergestellten Druckwaren verschlechterte sich noch weiter, und auch das half nicht, daß er um 1826 irgendwelche neue Geräte einkaufte. 1828 wurde Ignaz Szepesy Bischof von Pécs. Er stiftete eine große Summe zur Einrichtung eines L\zeums und wollte im Rahmen dieses Lyzeums auch eine Druckerei gründen. Knezevich versuchte alles, um den Bischof von seinem Vorhaben abzubringen oder wenigstens zu erreichen, daß dieser seine Druckerei kauft, die sich aber in einem so schlechten Zustand befand, daß der Kauf gar nicht in Frage kam. Anstellen hätte der Bischof Knezevich auch nicht können, da dieser von der Druckerei nichts verstand. 139