Balogh István: Középkori oklevelek a Szabolcs-Szatmár-Bereg Megyei Levéltárban 1300–1525 - A Szabolcs-Szatmár-Bereg Megyei Levéltár Kiadványai II. Közlemények 21. (Nyíregyháza, 2000)

Összefoglalók

RESUMEE Mittelalterliche Urkunden im Archiv des Komitats Szabolcs-Szatmár-Bereg (1300-1525) Die mittelalterlichen Urkunden sind die ältesten und kostbarsten Denkmäler der Schriftlich­keit Ungarns. Urkunden sind in einer bestimmten Form ausgestellte Schriftstücke, die etwas von rechtlicher Natur enthalten. Die Archive betreuen die Schriftstücke, die aus der Zeit vor der Schlacht bei Mohács(1526) stammen, in einer separaten Sammlung. Das Archiv des Ko­mitats Szabolcs-Szatmár-Bereg bewahrt 50 Originalexemplare und zahlreiche Kopien von mittelalterlichen Urkunden auf. In den Band sind insgesamt 104 Urkundentexte in chronologischer Reihenfolge aufgenommen worden. Die präsentierten Urkunden befassen sich vorwiegend mit Besitzangelegenheiten und be­ziehen sich auf gesetzliche Verfahren in Zusammenhang mit Besitzstreiten. Unter ihnen gibt es königliche Gaben, Eintragungen in das Register von Besitztümern und Regelungen in Be­zug auf das Passieren von Grenzen. Unter den Königen, die Urkunden herausgebracht haben, kommen am häufigsten der Name von Zsigmond (Sigismund) sowie der von II. Ulászló (Wladislaw II.) vor. Die Urkunden der Palatine und Landesrichter verfügen über Rechtssachen. In der frühen Rechtsprechung schrieben auch kirchliche Gremien mit königlicher Ermächtigung viele Fälle nieder. In dem Band sind hauptsächlich die Urkunde des Konvents von Lelesz und die des Kapitels von Várad zu finden. Etwa ein Drittel der Urkunden läßt sich in Zusammenhang mit den ehemaligen Ortschaften der Komitaten Szabolcs, Szatmár, Bereg erwähnen. Diese sind mit den Aufzeichnungen der vor dem Gericht des Komitats Szabocs geführten Prozesse oder mit den der Adelsbrief- bestätigungen bzw. beim Einsammeln von schriftlichem Material in das Eigentum des Archivs übergegangen. Neben den Namen der Ortschaften in benachbarten Komitaten, wie die Ortschaftsnamen des Komitats Bihar zum Beispiel, werden in den Urkunden auch die Ortschaften der weit entfernt gelegenen Teile des Landes oft erwähnt. Solche sind die Komitate Fejér und Gömör, woher Schriftmaterial als Fragmente aus familiären Archiven nach Nyíregyháza gelangt ist. Die Urkundentexte werden in der Publikation anhand der Erschliessung der Handschrif­ten aus dem 14-16. Jahrhundert in lateinischer Sprache dargestellt. Das wird durch eine unga­rischsprachige inhaltliche Zusamenfassung bestimmter Urkunden, die Beschreibung des Zu­standes der Urkunden, die Angabe des Ortes, wo sie aufbewahrt werden und der archivali­schen Signatur sowie durch Literaturverweise und Notieren ergänzt. Die Personen- und Ortsnamen der Urkunden, sowie die Sachbegriffe sind in einem Regis­ter zu finden. Der Band wird durch die Farbbilder von 5 Urkunden geschmückt.

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