Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 15. (Nyíregyháza, 2001)

Rezümék (angol, német)

preußisch-österreichischen und Napoleonischen Kriege zu finden, die die Beziehung der Soldaten und der Kirche zueinander wiederspiegeln. Das Soldatenwerden und die Werbung von Soldaten waren bedeutende Ereignisse sowohl für das Individuum als auch für die Gemeinschaften. Die Kirche und ihre Priester mussten sich mit der Angelegenheit der Soldatenstellung beschäftigen. Aus dem Brief des Bischofs von Mukatschewo bezüglich der Werbung von Soldaten, den er an die Priester seiner Diözese schrieb, geht hervor, dass die Pfarrer die Jugend zum Solda­tenleben ermuntern sollten. Selbst die Pfarrer erstellten eine Liste mit den Namen der Wehrpflichtigen. Ein Verzeichnis wurde erstellt, in das eingetragen wurde, wieviele Soldaten von griechisch-katholischer Konfession, aus welchen dem Bezirk des Archi­diakonen angehörenden Parochien im Französischen Krieg 1792-1794 gekämpft hatten. Im Jahre 1798 wandte sich Palatin Joseph an den Archidiakonen von Dorog mit der Bitte, ihm mit Hilfe seiner Landgüter im Komitat Szabolcs beizustehen, die dem Militär von dem Komitat Sathmar abzuführende Menge an Hafer aufzubringen. Der Bischof untersagte seinen Priestern, geflohene Soldaten zu verbergen. Auf kirchlichen Foren wurde mehrmals allgemeine Gnade für geflohene Soldaten verkündet. Bei der Vermählung von Soldaten und Witwen mussten die Priester sehr umsichtig vorgehen, damit die hinterbliebenen Frauen der Soldaten nicht voreilig eine neue Ehe schließen. KUJBUSNÉ MECSEI, ÉVA: Wetterangaben über das Nyíregyháza zu Beginn des 19. Jahrhunderts Das Leben der Menschen wurde schon seit Urzeiten durch das Wetter bestimmt. Neben der auf Beobachtungen beruhenden, von Vätern zu Söhnen überlieferten volkstümlichen Naturkunde und Wettervorhersage wurde immer mehr Anspruch auf die wissenschaft­liche Erkundung des Wetters erhoben. Auf Wettervorhersagen gerichtete meteorologi­sche Beobachtungen gab es in Nyíregyháza schon ab 1866, während es landesweit ab Anfang der 70er Jahre im 19. Jahrhundert der Fall war. In Bezug auf frühere Zeiten können wir uns nur anhand von den erhaltenen Quellen der Stadt informieren: wann und was für ein Wetter herrschte geht aus den Protokollen und Schriftstücken der Vorsteher der Ortschaft sowie aus den Tagebüchern des Nyiregy­házer Lehrers Sámule Susztek und der evangelsichen Kirche hervor. Weitere Quellen sind noch Bearbeitungen, die sich mit der Geschichte der Stadt bzw. des Wetters befas­sen. Diese zeichneten aber nur die Anomalien auf. Die Aufzeichnungen sind meist kleine Teile der Beschreibung eines Ereignisses. So sind auf das Wetter hinweisende Wörter und Sätze in den Beschreibungen von Naturkatastrophen zu finden: in den Auf­zeichnungen bezüglich Hungersnöten durch schlechte Ernten infolge von Dürren oder beim Festhalten der Geschehnisse von Erdbeben. Auch in den städtischen Verordnungen findet man Hinweise darauf, wann landwirtschaftliche Arbeiten verrichtet und die Tiere zur Weide getrieben werden sollten sowie für welchen Tag der Beginn der Ernte bes­timmt war. Längere, ausfühlichere Wetterberichte aus dieser Zeit lassen sich nur in

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