Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 13. (Nyíregyháza, 1999)

Helytörténeti tanulmányok - Irodalomtörténeti tanulmányok - Tálas Anikó: Czóbel Minka és Büttner Helén barátsága

Die Studie beschreibt die Vorbereitungen und den Ablauf der im Rahmen des Abkommens durchgeführten Übersiedlung und die Niederlassung der Tirpákén in der Slowakei auf Grund der Schriften in dem in Ungarn herausgegebenen slowakischen Blatt, Sloboda. Die Sloboda — es bedeutet „Freiheit" — erschien zuerst am 9. Juli 1945 als das Organ des Frontes Antifaschistischer Slawen. Anfänglich sind auch Artikel in serbischer und kroatischer Sprache abgedruckt. Nach des Unterzeichnung des Abkommen wurde sie in vollem Umfang der Propagierung der Frage der Übersiedlung der slowakischen Minderheit unterordnet. Deswegen ist für die Mehrheit der in dem Blatt veröffentlichten Artikel eine einseitige Voreingenommenheit charakteristisch. Die Verfasser waren bestrebt, durch die Schilderung der „paradiesischen" Situation in der Tschechoslowakei den größeren Teil der slowakischen Minderheit für die Übersiedlung zu gewinnen. Angefangen mit dem 2. Jahrgang wurden im Blatt Schriften über das Leben der Slowaken­Tirpaken in und aus Nyíregyháza regelmäßig veröffentlicht, die sich in zwei Gruppen einteilen lassen. Zu der ersten gehören die Artikel mit Berichten über die kulturellen Traditionen, die soziale und wirtschaftliche Situation der Tirpákén, der zweiten können die Berichte über die unmittelbaren Ereignisse der Übersiedlung zugeordnet werden. Die Artikel in dem Blatt berichten über die Erfassung der Slowaken, die übersiedeln wollen, über die Vorbereitungsmaßnahmen und über die Übesiedlungsaktion selbst. Im 3. Jahrgang berichtet das Blatt regelmäßig über die Niederlassung der Betroffenen in der Slowakei und ihre neuen Wohnorte und Wohnungen werden vorgestellt. Nóra Dikán DER REVOLUTIONSAUSSCHUß DER INTELLIGENZ IN NYÍREGYHÁZA IM OKTOBER 1956 Am 30. Oktober 1956 wurde im Komitatshaus der Gewerkschaften eine Großkundgebung der Intelligenz einberufen. Die Einberufung der Kundgebung veranlaßte der Sportlehrer Arnold Demjanovics vom Komitatsbüro des Ausschusses für Körpererziehung und Sport, der sich mit der Art und Zusammensetzung der revolutionären Ausschüssen in der Stadt und im Komitat unzufrieden zeigte. Auf die Massendemonstration am 26. Oktober in Nyíregyháza folgte nämlich die eine Versammlung nach der anderen, die revolutionären Ausschüsse an der Spitze der Stadt und des Komitats formierten sich, bildeten sich um, für ihre Zusammensetzung war eher die Spontaneität als eine durchdachte Konzeption ausschlaggebend. An der vorbereitenden Sitzung am 29. Oktober, an der Juristen, Lehrer, Ärzte und die Vertreter der verschiedenen Konfessionen, etwa 16-17 Personen erschienen sind, wurde die Aufstellung eines Ausschusses der Intelligenz mit 10 Mitgliedern vereinbart, zu dessen Mitgliedern vorgeschlagen wurden: Arnold Demjanovics Lehrer, Béla Babicz Arzt, László Debreceni Fahrer, vor dem Weltkrieg Berufsoffizier, Sándor Horváth Gymnasiallehrer, Gusztáv Káplár röm. kath., Lehel Smid evangelischer Pfarrer, Antal Lengyel Journalist, Besitzer des 1948 verbotenen Blattes der Sozialdemokratischen Partei, György Lupkovics Buchhalter, ehemals kurialer Richter, Mihály Barota, Lehrer im Pál Vasvári Gymnasium und Károly Bencs, 1946-47 Mitglied in der oppositionellen Freiheitspartei, später der

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