Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 13. (Nyíregyháza, 1999)

Helytörténeti tanulmányok - Irodalomtörténeti tanulmányok - Tálas Anikó: Czóbel Minka és Büttner Helén barátsága

kommt es zum Tragen, welch eminente Rolle Helen Büttner bei der Ausgestaltung der Sichtweise und Lebensauffassung von Minka Czóbel eingenommen hat, sie wiederum bei der Herstellung der für das künstlerische Schaffen erforderlichen seelischen Geborgenheit von Helen Büttner. Während des Briefwechsels kamen sie nicht nur als Künstler, sondern auch als Menschen einander näher. Der Briefwechsel bringt auch zahlreiche Parallelen zwischen den Werken der zwei Künstlerinnen zu Tage, die über die gleiche Datierung hinausweisen. Zwischen 1890-91 schreibt Minka Czóbel ihre Erzählung mit dem Titel Haßa, welche auf dem Gut von László Forgách spielt. Hier lernt sie Helen Büttner kennen, die gerade die Jagdgesellschaft des Grafen Forgách malt. Die zwei Werke entstehen in der gleichen Umgebung, die gleichen Personen werden dargestellt. In den Jahren 1891-1893 entsteht der Gedichtband Maya. Gerade in dieser Zeit malt Helen Büttner ihr berühmtestes Bild, welches in den Briefen nur als „Ochsenbild" genannt wird und auf dem zwei pflugziehende Ochsen dargestellt sind. Die zwei Werke werden durch ihren Gegenstand, die Begeisterung für die weiße Farbe miteinander verbunden. Dir gemeinsames Werk ist das von Minka Czóbel in französischer Sprache veröffentlichte Buch, La migration de Farne, welches nur als „Seelenwanderung" zitiert wird. Dieses Werk wird von Helen Büttner illustriert, sie wird auch den Umschlag für die Prachtausgabe entwerfen. Das Buch erschien im Jahre 1897. György Pál SURREALISTISCHE MOTIVE IN DER DICHTUNG VON VILMOS KOVÁCS Vilmos Kovács, der frühverstorbene ungarische Dichter aus der Karpatoukraine schrieb den bedeutenden Teil seiner Gedichte in den Jahren zwischen 1956-1968. Die Mehrheit dieser wurde durch die Geschichte und die Folkloristik inspiriert. In dieser Zeit nahm die Lyrik völkischen Ursprungs und völkischer Stimmung auch in der heimischen Lyrik eine bedeutende Stelle und Rolle ein. In der Lyrik von Vilmos Kovács verschmolz diese historische und völkisch-folkloristische Inspiration mit surrealistischen Motiven und einer surrealistischen Ausdrucksform. In unserer Literaturgeschichtsschreibung wird diese surrealistische Schaffens- und Betrachtungsweise als „völkischer Surrealismus" bezeichnet. Die vorliegende Arbeit ist bestrebt —über die kurze Deutung der Lyrik des Dichters hinaus —, die surrealistischen Motive herauszustreichen und sie zu beschreiben. Der Verfasser glaubt die Elemente und Motive, die als surrealistisch zu bezeichnen sind, zu finden in Bildhaftigkeit der Gedichte von Vilmos Kovács, Stimmungsladung und Atmosphäre, in seinen visionären Situationsdarstellungen, in der Schwebelage der Zeit- und Raumkoordinaten, in der Spannung des vom Unterbewußtsein hervorvibrierenden Gefühls­und Gedankenflusses und natürlich in der für die Surrealisten typischen Benutzung der sprachlich-stilistischen Mittel, die all das zum Ausdruck bringen und einem einfließen lassen.

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