Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 12. (Nyíregyháza, 1997)

Rezümék

Zum Kennenlernen des Materials des einst einheitlichen Archivs und des Zuganges für Forschungszwecke betrachtet der Vf. die Bekanntmachung der Ordnungsprinzipien und der Matrikelführung des 18. Jahrhunderts als erforder­lich. Das um so mehr, weil die Grundstrukturen der bis 1849 gültigen Archivordnung am Ende des 18. Jahrhunderts von dem berühmten Wanderarchivar und -registrator, Franz Schemberger aufgebaut und auch die umfangreicheren, auch heute noch brauchbaren Register zur Orientierung von ihm aufgelegt wurden. Aus seinem Werk lernen wir seine diesbezüglichen Vorstellungen, Methoden, die er in mehreren Komitatsarchiven einsetzte, kennen. Das spätere System, welchem der von Schemberger geschaffene Aufbau zugrun­delegt, die Struktur, die Gliederung des Archivmaterials, die interne Neuordnung und das Suchen erleichternde Findbücher werden anhand einer 1829 aufgenommenen Bestandsliste vorgestellt. In Kenntnis dessen kann sich der Benutzer vom gesamten Material des einst einheitlichen Archivs des Komitats Szatmár verschaffen. Der Vf. weist auf die Zusammenhänge der beiden Archive und auf die Möglichkeit hin, durch eine gemeinsame Informationsbroschüre für die Archivbenutzer einen Gesamtüberblick über das aufbewahrte Material zu präsentieren, die Nutzung der Findbücher zu beschreiben, wodurch die Forschungstätigkeit systematisiert werden kann. Frau Kujbus Eva Mecsei: Das Landtaggeschehen im Spiegel der Berichterstattung der Abgeordneten aus Szabolcs, 1790-1791 Szabolcs war Anfang 1790 eins der radikalsten Komitate in der Bewegung für die Aufhebung des Josefinismus, der die Interessen des ungarischen Adels verletzte; in diesem Komitat war der Anteil der Annalisten, die keine größeren Besitzungen hatten, annähernd 10%. An den säbelraßelnden Komitatsversammlungen wurde ihr Obergespann, Graf Michael Sztáray wiedergewählt, sie kündigten die Insurrektion an, den Adeligen, sogar den Bauern wurde ein Eid abgenommen, weiterhin forderten sie die Regierungsämter in Adressen auf, die Rechte des Adels wiederherzustellen und diese zu schützen. Zu der gesetzlichen Interessenvertretung kam es in der zweiten Hälfte des Jahres, als der Thronfolger Kaiser Leopold I. den lang ersehnten Landtag einberufen hatte. An dem fast ein dreiviertel Jahr lang andauernden Landtag waren die Adeligen im Komitat Szabolcs vertreten durch den gebildeten, István Vay, der für die kalvinistisch-reformierte Kirche, den Glaubensfreiheit und für die Bildung viel unternommen hat, des weiteren Pál Zoltán bzw. durch den Obergespann Sztáray, den der Hof als Rebellen gebrandmarkt hatte. Die gewählten Abgeordneten bekamen von der Komitatsversammlung zu den auf dem Landtag anstehenden Angelegenheiten detaillierte Anweisungen, welche die Positionen

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