Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 11. (Nyíregyháza, 1995)

László Géza: A Báthori és Ibrányi birtokok közös határának bejárása 1573-ban

Die Begehung der gemeinsamen Flur der Báthon und Ibrányi-Güter im Jahre 1573 Die Quellenpublikation des ungarischsprachigen Flurbegehungsbriefes kann dem Interessenfeld der Historiker, der historischen Geographie, der Forscher der Sprach- und Schriftengeschichte zugeordnet werden. Deshalb wird hier die Flurbegehung als kritische Textausgabe veröffentlicht. Die Quellenpublikation beinhaltet den wortgetreuen Text des am 23. April 1573 datierten Flurbegehungsbriefes. Soweit die drucktechnischen Umstände es zugelassen haben, wurde das Original in jeder Einzelheit paleographisch getreu reproduziert. Außerdem wird auch eine Abbildung, eine Fotokopie des Schriftstückes publiziert. Es ist wichtig, da die genaue Wiedergabe z.B. das Komma unter der Buchstabe o oder.die zwei Punkte über dem Ypsilon nicht möglich war; in einigen Fällen war es fast nicht möglich zu entscheiden, ob ein Akzent gesetzt werden muß oder nicht, da das genaue Lesen durch Tintenflecke und andere Verschmutzungen erschwert wurde. Eine Transkription nach einer weniger archaischen Rechtschreibung wird ebenfalls beigefugt, die Deutungsschwierigkeiten wegen der alten Schriftform zu vermeiden. Eine Karte als Anlage zeigt die Route der Begehung. András Báthori von Ecsed und Péter Báthon von Somlyó errichteten 1525 neue Grenzhöhe zwischen (Tisza)Eszlár, (Tisza)Lök sowie Bas und Gyomán, wodurch Miklós Ibrányi von Vaja und Ibrány 2000 Morgen Land abgenommen wurde. Dagegen protestierte dieser beim Konvent von Lelesz. Die Familien Báthori und Ibrányi kamen 1573 in der Frage zu einer Einigung. Das beweist der hier publizierte, am 23. April 1573 in der Burg von Ecsed datierte Flurbegehungsbrief, nach dem die Feldmarke der Güter der Báthoris in Szentmihály, die der Ibrányis in Lök, Eszlár sowie die der Báthoris in Nyíregyháza und Királytelek sowie die der Ibrányis in Keresztút begangen wurden und die richtigen Grenzmarkierungen festgelegt haben. Die Parteien haben sich verpflichtet, diese Flurbegehung vor dem Konvent von Lelesz zu beglaubigen. Diese Abmachung brachte aber keinen langen Frieden zwischen den zwei Familien, da bereits 1582 der Sohn des Schaden erlittenen Miklós Ibrányi von Vaja und Ibrány, Ferenc Ibrányi von Vaja und Ibrány, in seinem eigenen Namen und im Namen und in Vertretung von anderen vor dem Konvent von Lelesz Protest einlegte, daß die Báthoris durch Schädigung seiner Rechte und der Rechte seiner Geschwister bei den Gütern in Bas, Szentpéter und Királytelek die wahren

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