Szabolcs-Szatmár-Beregi levéltári évkönyv 11. (Nyíregyháza, 1995)

Ulrich Attila: Szabolcs és Szatmár vármegyék XVI-XVII. századi pénzforgalma levéltári források és pénzleletek alapján

Attila Ulrich: Der Geldverkehr der Komitate Szabolcs und Szatmär im 16-17. Jahrhundert aufgrund von archivalischen Quellen und Geldfunden Der Geldverkehr der Komitate Szabolcs und Szatmär zeigt für den Forscher aufgrund der geschriebenen Quellen und auch der Geldfunde ein interessantes Bild. Nach dem Geldverkehr heben sich diese Komitate von den Nachbargebieten natürlich nicht ab, die gleichen Tendenzen (Mangel an Weitmünzen, große Mengen an Wechselgeldern, Aufgeld-System, Thesauriemng) kommen zur Geltung, als bei den ungarischen Geldverhältuissen der Periode. Ihre geopolitische Lage ist aber doch wichtig, die durch die drei Interessensphären (Habsburger Reich, Siebenbürgen. Osmanisches Reich), sowie der Durchlauf wichtiger Handels- und Heeresstraßen geschaffen wurde - das alles führt zu einem regen Geldverkehr. Die Abweichungen sind nicht in den Typen der im Umlauf befindlichen Zahlungsmittel zu suchen, da diese, bis auf eine Ausnahme, mit dem Geldverkehr der Epoche identisch sind; sie liegen in der Preisgestaltung. Die Preisverhältnisse, die denen der türkischen Besatzungsgebietes und in Siebenbürgen glichen, waren in den beiden Komitaten bis zu einem gewissen Grade ungünstig. (Man soll nur an die niedrige "Urbanisation" oder an die Schutzlosigkeit der Bauern gegenüber der Erobemngs- und Plünderungsmacht denken). Da in den Komitaten Szabolcs und Szatmär mehrere Preisregelungen gültig waren, fühlte es zur verstärkten Veraimung der Region, sowie zur Spekulation. 1660 betrug der imperialer Taller 200 Denar, im Ungarischen Königtum erreichte er diesen Preis erst 1692. Auch der Weit des ungarischen Goldenforint hat sich ähnlich gestaltet: z.B. : eine Goldmünze kostete 1686 in Kecskemet 410-480 Denar, in Tata 350, im Komitat Türöc 424, in Szabolcs 450 Denar. Schließlich soll bemerkt werden, daß diese Studie nur einen Teil der Grundlegung der Geldgeschichtforschung für die Komitate Szabolcs und Szatmär darstellt, so konnte in dieser Studie nur die besondere Lage der zwei Komitate aufgezeigt werden.

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