Ein Führer zur Stadtgeschicte und zum Archiv (Székesfehérvár, 2003)

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK ÜBER SZÉKESFEHÉRVÁR

Bertalan Strasse 1479 in der Burg erwähnt. Der erste Straßenname in dem Sziget (1484) heißt Zsemlyesütő utca (Semlyesythewtca). Laut Nachlieferungen gewann Fehérvár seine erste Privilegienur­kunde vom Stephan den Heiligen. In dieser Urkunde ist zu lesen, daß die vom Stephan III. gewonnenen Privilegien vom Béla IV. bekräftigt wurden. Vor uns ist die erste Privilegienurkunde der Stadt nicht be­kannt aber einige ihrer Elemente sind bekannt. (Die Rechtsgeschichte erwähnt auch heute diese Art vom Stadtsrecht als Fehérvárer Rechts­zweig.) Der Hauptrichter und die 12köpfige Ratskörperschaft, die über die Stadtbürger Urteile fällten, wurden von den Stadtbewohnern ge­wählt. Die Fehérvárer Bürger genossen Zollfreiheit innerhalb des Lan­des. Das vom Stephan I. stammende Privilegium und das Fehérvárer Recht standen jahrhundertelang als Muster vor anderen Städten. Während des Tatarenzuges gab es nur wenige Burgen in Transda­nubien, die den Tataren nicht zum Opfer fielen. Obwohl der Tataren­zug auch Székesfehérvár betraf, behinderten die tauenden Moraste den Einfall der Tataren in die Burg. Die Außenstädte (Újfalu, Stadt­teil der Lateiner) gingen trotzdem zugrunde. Unter der Regierung von Béla IV. wurde auch die Burg umgebaut, zu einer neueren Bekräfti­gung kam es wieder unter König Matthias. Die Stadt verlor nach dem Tatarenzug an ihrer Bedeutung, Buda verwandelte sich immer mehr zum politischen Zentrum des Landes. Béla IV. gestaltete seinen neuen, königlichen Sitz hier. Székesfehér­vár war an seiner Gebietszunahme wegen den Morasten behindert. Zu ihrer Niedergang trug noch bei, daß ihre Rolle in dem internationalen Handel und ihre Rolle als Verkehrsknotenpunkt auch nachließen, die Pilgerstrassen führten in der Mitte des Xlll-ten Jahrhundert auch nicht mehr hier durch. Trotz den obenerwähnten wurde der sakrale Charakter der Stadt immer stärker. Die Könige aus gemischten Häusern massen den Krö­nungs- und Begrabungszeremonien in der Basilika zur Jungfrau Maria viel größere Bedeutung als ihre Vorgänger bei. Zu dieser Zeit befestig­te sich die Krönungszeremonie, wonach der König des Landes in der Fehérvárer Krönungskirche, mit der Krone Stephans des Heiligen, in der Anwesenheit des Fehérvárer Propstes, von dem Esztergomer Erz­bischof gekrönt wurde. Die Könige die nicht aus dem Arpaden-Haus

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