Fábián Árpád: A 200 éves szombathelyi egyházmegye emlékkönyve (1777-1977) (Szombathely, 1977)

Kovács József: A veleméri Szentháromság-templom (Történelem, ikonográfia, ikonológia)

peintures murales son intérieur — un discours en images sur l’église, soigneusement élaboré selon les régies de l’„ars praedicandi”. Dans le choeur il développe avec des images la doctrine de la Trinité, alléguant par Iá que l’église est la „maison de Dieu”; alors que les fresques de la nef qui sont les riches symbolisations des heures de priére du service divin, expriment que l’église est „la maison de la priére”. I. L’icone de l’homme juste. L’interprétation supréme du tableau de Saint Chris­tophe. Dans l’une des Passions de Christophe, on peut lire ceci: Christophorus, id est, Christum induens. Se vétir du Christ signifie dans la terminologie de l’Écriture: se justifier (devenir juste). II. Couronne et mitre. Dans la composition d’Épiphanie exécutée suivant le 71e psaume et voulant représenter les heures de priére de la nuit, Saint Ladislas, roi de Hongrie et Saint Nicolas, évéque de Myra indiquent ensemble l’heure de priére de l’attente de l’aurore, le „diliculum”. Ladislas peut étre considéré aussi comme signe de Venus, et Nicolas comme signe de Mercure. Par les mots se trouvant dans leurs noms, les deux saints évoquent en mérne temps des textes bibliques: Ladislas — „dosis” — les dons parfaits et les bons cadeaux de Dieu (Lettre de Jacques 1. 9—18), Nicolas — „nikosz” — la victoire que le Christ nous a donnée sur le péché et la mórt. (1. Cor. 15, 54—59). ZUSAMMENFASSUNG József Kovács Dreifaltigkeitskirche in Velemér, Geschichte, Ikonographie, Ikonologie Das an der südlichen Grenze des Komitats Vas liegende kleine Dorf Velemér, dessen Name aus dem Altbulgarischen kommt und weisse Strahle oder Sonnenschein bedeutet, das mit neun Dörfern zusammen innerhalb des einstigen sogenannten „Bezirkes Tótság” eine separate kirchliche und bürgerliche Verwaltungseinheit bildete, wurde durch seine in den Jahren 1377—78 im frühgotischen Stil gebaute, mit Fresken geschmückte Kirche berühmt. Die Organisiertheit der Gebiete, die die Angaben der Jahre 1365—1366 beweisen, da Miklós Széchy, der spätere Palatinus und sein Bruder Domonkos, Bischof von Siebenbürgen (Transsylvanien) die Güter der Familie Omode als königliche Dotation erhielten, setzt eine schon frühere geschichtliche Vergangenheit voraus. Problema­tisch bleibt aber, ob es irgendeinen geschichtlichen Zusammenhang zwischen dem Ort Velemér und dem ostgotischen Fürsten Valamer gibt. Später löst sich aber die Einheit auf; einige Gemeinden, so auch Velemér, gerieten in den Besitz der Familie Batthyány in Németujvár; die Pfarre wird auf ein kleineres Gebiet beschränkt und dann in die Pfarre von Kerca eingegliedert. Die Fresken der Kirche hat derselbe sich Johannes Aquila nennende Maler und Architekt gemacht, der in Mártonhely (Martjanci) und in Bántornya (Turnisce) ge­arbeitet hat. Auf die Fresken, die auch in der Reformationszeit unbestrichen blieben, obwohl sie wegen der damaligen inneren Raumbildung, später mangels nötigen Schutzes schwere Beschädigungen erlitten, wurde seit der zweiten Hälfte des XVIII. Jahrhunderts eine grössere Aufmerksamkeit gelenkt. Die allgemeine Restaurierung der Kirche wurde durch das Landesinspektorat für Denkmalpflege zu eigenen Kosten zwischen 1963—1967 vollzogen. Der Entwurf der architektonischen Herstellung stammt von Klára Nádori, die Fresken wurden von István Lente, Klára Deák und Pál Bozó restauriert. Der Maler der Kirche, der im Heiligtum der Velemérer Kirche in der Gestalt des Kirche bauenden Salamon des Weisen sein Selbstbildnis gemalt hat, trägt den Regeln der Ars Predicandi gemäss, eine sorgfältig zusammengestellte Predigt über die Kirche in Bildern vor, indem er rund um die Kirche malt. Im Heiligtum erörtert der Maler in Bildern die Lehre der Heiligen Dreifaltigkeit hinweisend darauf, dass die Kirche „das Haus Gottes” ist; die Bilder des Schiffes Sinnbilder der Andachtstun­den des Gottesdienstes sind. Sie erklären, dass die Kirche „das Haus des Gebetes” ist. 1. Das Heiligenbild des rechten Menschen stellt den heiligen Christoph dar. In einer der Christoph-Passionen ist es zu lesen: Christophorus, id est, Christum in­duens. Sich in Christus zu bekleiden, bedeutet im biblischen Wortgebrauch, gerechter Mensch zu werden. 535

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