Méri Edina szerk.: Textil-és Textilruházati Ipartörténeti Múzeum Évkönyve (XI) 2003 (Budapest, 2003)

Bolyós András: Adatok a magyarországi kékfestés kialakulásához

of labour between big textile printing factories and small indigo resist dyeing workshops. In principle, it is difficult to differentiate between these two types of manufacturing. The general underdevelopment of the country and the underdevelopment of trade in particular as well as the clothing habits of the population in villages give an explanation to the increasing number of workshops. The decline of the workshops at the end of the 19 th century and the beginning of the 20 th century can be linked to various factors. Economic crises, the peace treaty of Trianon and the changes occurred in the people's clothing habits contributed to the decrease in numbers of such workshops. The discovery of the synthetic blue resist style gave a huge impetus to indigo resist dyeing provided workshops possessed enough capital to invest in its development. As a result, multi-coloured printing was forced back. Modern green movements rediscovered natural dyes and the traditional technology of indigo resist dyeing. However, this technique does not meet the requirements of up-to-date clothing as it is not colourfast enough and the colour may fade in washing. Zusammenfassung Daten zur Herausbildung der ungarischen Blaufärberei Die Verwendung des Indigos in Form von Färberwaid war in Europa schon Anfang des 15 Jahrhunderts verbreitet. Der Reservedruck, der die Grundlage der Blaufärberei bildet, verknüpft sich mit der Einbürgerung des indischen Textildrucks in Europa. Der indische Textildruck erlebte in Europa eine grosse technische Entwicklung; im Laufe dieses Vorgangs haben sich die Herstellung der Textilien mit weissem Grund und die der Textilien mit blauem Grund getrennt. Auch die Technik des unter dem Namen Blaufärber bekannten, mit Reservedruck hergestellten, ein- oder mehrfarbigen, gemusterten Produktes erlebte eine grosse Veränderungen, die im Artikel kurz dargestellt worden sind. Die Arbeitsverteilung zwischen den grossen Textildruckfabriken und den kleinen Blaufärberwerkstätten lässt sich durch die technologischen und finanziellen Einschränkungen erklären; die Grenze zwischen den zwei Tätigkeiten kann in der Theorie aber nur schwer gezogen werden. Die Vermehrung der Zahl der Blaufärberwerkstätte lässt sich durch die Zurückgebliebenheit des Landes, seinen unentwickelten Handel und die Bekleidungsgewohnheiten der Bevölkerung auf dem Lande erklären. In der Verringerung der Zahl der Blaufärberwerkstätten Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts spielten mehrere Faktoren eine wichtige Rolle, so wie die Wirtschaftskrisen, der Territorienverlust nach dem Friedensvertrag von Trianon und das Ablegen der Tracht von Seiten der Bevölkerung.

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