Vajk Éva szerk.: Textil-és Textilruházati Ipartörténeti Múzeum Évkönyve (IX) 2001 (Budapest, 2001)

Szemán Attila-Méri Edina: A selmeci Bányászakadémia hallgatóinak jellegzetes ruhadarabja, a grúben

mity was mostly represented by an everyday piece of the attire, the so-called "gruben". The name of German origin carries the meaning of "garment to be used in the mine". This garment was not only fit for participation in school tuition but met the requirements during practice in the mine, too. More­over, it was a symbol of the youth's homogeneity at the Academy. It was also of practical significance, actually, as everybody bought it, although its acquisition was not compulsory. In the course of use it certainly underwent some fraying, and the students in their higher years, the so-called "firmas" were characterised by more and more worn "grubens". In the course of time patches had to be put on the torn "grubens". However - in contrast to usual mentality - the students did not want to hide the patch­es but rather gave them an ornamental character. The patched "grubens" turned into a special attire while the Academy was still in Selmecbánya. Later, in Sopron, it became even more coloured and var­iegated. Attila Szemán - Edina Méri Der „Gruben", - das charakteristische Kleidungsstück der Studenten der Bergakademie Schemnitz Eine der Besonderheiten der Bergakademie Schemnitz und ihrer Nachfolgeinstitutionen war, daß die Studenten annähernd einheidich gekleidet gingen. Diese Kleidung war sehr verschieden von jenen an­derer Hochschulen oder Universitäten, da auch ihre Funktion eine andere war. Das einheitliche Bild wurde am ehesten von einem alltäglichen Stück der Tracht, dem „Gruben" vertreten. Die Benennung deutschen Ursprungs trägt die Bedeutung „in der Grube zu gebrauchende Kleidung". Das Kleidungs­stück eignete sich nicht nur zur Teilnahme am Schulunterricht, sondern entsprach auch für das Prak­tikum in der Grube den Anforderungen. Dabei war es auch ein Symbol der Verbundenheit der Jugend der Akademie. Es war aber auch von wahrhaftiger praktischer Bedeutung, da es von allen gekauft wur­de, obwohl sein Tragen nicht Vorschrift war. Im Laufe des Gebrauchs wurde das Kleidungsstück selbst­verständlich allmählich abgetragen, und die älteren Studenten, die sogenannten „Firmen" waren durch stets schäbigere „Gruben" gekennzeichnet. Die zerschlissenen „Gruben" mußten mit der Zeit geflickt werden, doch wollte man - im Gegensatz zur üblichen Denkweise - die Flecken nicht verstecken, son­dern gab ihnen den Charakter von Dekorationen. Die geflickten „Gruben" wurden bereits in Schemnitz zur besonderen Tracht, wurden aber später in Sopron noch bunter und vielfältiger.

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