Kerényi Ferenc: Pécs szabad királyi város német és magyar színjátszásának forrásai a Baranya megyei levéltárban, 1727-1848 (Színháztörténeti könyvtár - Új sorozat 29., Budapest, 1992)
NÉMET NYELVŰ ISMERTETŐ
In dieser neuen Situation hatte sich die Schauspielkomission ihre Statute auch geändert, und in denen wurde eindeutig festgelegt, daß von nun an die ungarischen Theatergesellschaften bevorzugt engagiert werden sollen: „Die ungarische Schauspielerei bedeutet die Verbreitung der nationalen Sprache, der Nationalität und der Allgemeinbildung", stellt eine Theater-Verordnung im Jahre 1880 auf der ersten Seite fest. Die ihr vorausgegangenen Regelungen haben zwar die ungarische Schauspielkunst auch unterstützt, damals wurden die Möglichkeiten der deutschsprachigen Schauspielkunst nicht beeinträchtigt. Der Fach, oder anders genannt Arbeitsausschuß der Schauspielkomission führte die praktische Aufgaben aus. Und in dieses Gremium wurden die Personen reingewählt, die auf ihrem Fachgebiet am einflussreichsten waren. Und da der Aufgabenbereich der Schauspielkomission über die Erledigung der aktuellen kulturellen Angelegenheiten hinausging, bastand das Gremium aus Personen verschiedenster Berufe. So waren auer den Verwaltungs- und Theaterleuten euch Juristen, Journalisten, Wirtschafts- und Finanzleute, Vertreter der Bildungsanstalten, nemhafte Repräsentanten des örtlichen Bildungswesens Mitglieder der Komission, aber auch das Polizeipräsidium und die Feuerwehr hat sich vertreten lassen. Im Kapitel „Beschreibung der Quelle und Fundstellen" (Forrás és lelőhelyek ismertetése) wird die organisatorische Zusammensetzung und der Aufgabenbereich der Komission detailliert dargestellt. Den Zusammenhängen zuliebe sollen hier aber die wichtigsten Aufgabenbereiche noch einmal erläutert werden. Die Komission also hat folgende Aufgabenkreise erfüllt: Das Theater wurde vom Theaterbesitzer gemietet, was aus dem Found für Theaterwesen der Stadt finanziell gedeckt wurde. Dieser Found verfügte über Gelder, die von Steuern der Steuerzahler und von Spenden zusammengeflossen sind. In den ersten Zeiten wurde das Gebäude nur für 2 Jahre gemietet, ab 1876 aber wurde dieser Zeitraum auf 3 Jahre verlängert. Die Mietssumme war im Vergleich zum Zustand des baufälligen Theatergebaudes ziemlich viel. Die Komission bezahlte im Jahre 1886 bereits 2000 Forint dem Besitzer, Gusztáv Oertzen. Die Schauspiel-Komission, als Pachter des Theaters schrieb jedes Jahr für die Theatersaisons Bewerbungsfristen aus. Auch die 62