Horányi Mátyás: Carl Maurer díszlettervei (Színháztörténeti füzetek 8., Budapest, 1957)

Skiz Eenbucb.ee an die Entwürfe von Travaglia und Sacchetti, des Vorgängers, bezw. Zeitgenossen* nicht heranreicht, ist es vom dekorationsgeschichtlichen Gesichtspunkte dennoch ausserordentlich lehrreich: es gibt ein getreues Bild der sich in der Richtung der Bühnenrealität orientierenden De­korationsplanung zu Beginn des XIX. Jahrhunderts,die nach­dem sie die Sicherheit der auf_rein pceemetriechen Gesetzen basierenden perspektivischen Darstellung ablehnte, sich in Ermangelung einer neuen Formensprache , im Zustande absolu­ter Unausgegorenheit befand« Die konservativsten Entwürfe des Skizzenbuches sind jene zumeist italienische Strassenpartien darstellenden Ent­würfe »welche durch ihre Schablonenhaftigkeit an die Commedia dell'arte-Dekorationen der Biblioteca Corsiniana erinnern. Die Bestimmung dieser Dekorationen war nicht die Steigerung der theatralischen Sehenswürdigkeit, nicht die Erweckung der Illusion, sondern nebst der puritánén Bezeichnung des Schauplatzes hauptsächlich die Ausgestaltung des zur Ab­wicklang der Handlung geeigneten Spielraumes und die ent­sprechende Regelung des Auf- und Abt ret ens der Schauspie ­1er. Ihr gemeinsamer Zug besteht darin, dass ihre Bildwir­kung ausschliesslich auf der perspektivischen Konstruktion geometrischer Gleichmässigkeit beruht, und die Richtung der Perspektive - wie seit Servandoni gebräuchlich - niemals mit der Bildachse übereinstimmt. Von diesen Entwürfen ist der auf Seite 122 befindliche der schönste und bezeich­nendste* Bei den übrigen Bildern des Skizzenbuches war Maurer bestrebt, eine den Ansprüchen der Zeit entsprechende Se­henswürdigkeit und eine gewisse couleur locale /11-16, lo3/ zu schaffen. Von Burgen /3,4,55/* Schlössern /48/, und Feldlagern zu Füssen von Bergen /26, 28/ bis zu Segelschif­fen und romantischen Gebirgslandschaften /88, bezw.63,lo8/, wagte er alles zu malen, was das Fesselnde der Bühnenpro -

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