Nagy Adrienne: Köszöntünk, színház, szép tündérvilág! Jelenetek a magyar hivatásos színjátszás 200 éves történetéből. Kiállítási kalauz (Budapest, 1990)

In diesem Jahr feiert die ungarische Theaterkunst ihr 200. Jubiläum. Aus diesem Anlass wird die Ausstellung „Grüss Theater, du schöne Zauberwelt" im Bajor-Glzi-Schauspielermuseum des Ungarischen Theatergeschichtlichen Museums zur Schau gestellt. Die Ausstellung stellt Szenen aus der Vergangenheit der Schauspielkunst dar und erinnert mit Dokumenten und Andenken an die hervorragenden Künstler der zwei Jahrhunderte. Die Ausstellung, die neben den interessantesten Objekten des Ungari­schen Theatergeschichtlichen Museums auch Objekte von anderen Museen und Privatpersonen vorführt, demonstriert den engen Zusammenhang zwi­schen der ungarischen Geschichte und der Theaterkunst. Es werden neben den Theatern ln Ungarn auch die ungarischsprachigen Theater in den Nach­barländern vorgeführt. Die hervorragenden Künstler repräsentieren auch die theatralischen Gattungen. 1. In dem ersten Raum sind die Andenken von der Periode 1790—1837 ausgestellt. In dieser Periode hat das Theater für die Rechte der Muttersprache im Theater gekämpft. 2. Der zweite Raum lässt an die ersten Jahrzehnte des ungarischen Natonaltheaters, die Periode der Schaffung der nationalen Dramatik und der nationalen Opemkunst erinnern. 3. Der dritte Raum repräsentiert eine grössere Periode. Hier sind das Büro des Direktors des Nationaltheaters und die Rekonstruktion von Woh­nungen einiger Künstler des Theaters ausgestellt. Neben diesen werden auch die Andenken der Künstler des Nationaltheaters und des Volkstheaters, das das neue Zuhause der neuen Gattung, des Volksstücks war, zur Schau gestellt. An der Jahrhundertwende entwickelte sich die auch heute noch lebendige Theaterstruktur des Hauptstadt und der Provinz. In den Privattheatem tauchten neue Gattungen, z. B. die Operette auf. Die Maler hatten gerne die Primadonnas der Operetten als Modell gewählt. So wurde auch ein Atelier rekonstruiert. 4. Der vierte Raum repräsentiert die Periode von den 30er Jahren bis zur Gegenwart. Die bunte Welt des Theaters in 30er Jahren wird mit Zeichnungen, Karikaturen, Kostümentwürfen und einer Café-Ecke repräsentiert. Die widerspruchsvolle Periode nach dem 2. Weltkrieg wird mit Fotos von den zugkräftigen Produktionen und Andenken und Requisiten der grössten Schauspieler dargestellt. Diese Dokumente wurden mit Kunstwerken von Schauspielern ergänzt. 5. In den Galerien sind einige Kuriositäten der Szenographischen Samm­lung ausgestellt. 6. Im zweiten Stock des Museums ist die Ausstellung über die Geschichte der künstlerischen Theaterfotographie ab 1840 zu sehen.

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