Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2004. A Kulturális Örökségvédelmi Hivatal tájékoztatója (Budapest, 2004)
TANULMÁNY - Józsa Judit: A Stáhly utca 15. szám alatti ház Budapesten
Gebäudes kann man ebenfalls schlussfolgern, dass die zur Zeit der Sezession so modische Ornamentik auch von der Fassade nicht fehlen konnte. Das Haus hat eine Fläche von 420 m 2 und umgibt in U-Form den 77 m 2 großen Hof. Ursprünglich wurden in jeder Etage mit 149 m 2 Fläche eine Drei- und 172 m 2 eine Vierzimmerwohnung mit Vollkomfort ausgebildet. Die Innenhöhe der Zimmer betrug im ersten und zweiten Obergeschoss 3,90 m, im Erdgeschoss und in der dritten Etage 3,80 m. Im Erdgeschoss baute man außer der Hausmeisterwohnung je eine Zwei- und Dreizimmerwohnung. Dem Auftrag entsprechend entwarf der Architekt also eine kleine Zahl bürgerlicher Elitewohnungen, und dem entsprach auch die zum Großteil erhaltene Verzierung des Treppenhauses mit Stuckaturen in der Form von Frauenköpfen und schmiedeeisernem Geländer mit sezessionistischer Pflanzenornamentik. In die Diele der ursprünglichen Vierzimmerwohnung im dritten Obergeschoss strömt durch das runde Fenster des Treppenhauses schimmerndes Licht. Die verblüffende Raumwirkung des sich aus der Diele öffnenden, hellen Salons erfolgt aus dem Gebrauch des goldenen Schnittes im Maßstab des Salons selbst sowie bei den sich beidseitig aus ihm öffnenden, zusammenhängenden kleineren Zimmer. Hier blieben über den Türöffnungen die originalen Stuckverzierungen erhalten: in der Diele im Renaissance-, im Salon im Rokokostil. Im Schlaf- und im sog. Herrenzimmer sieht man sezessionistische Stuckaturen: Zwischen mispelähnlichen Sträuchern erscheint eine Dame mit Ohrringen. Über die Gebäude von Gyula Fodor wurde aufgezeichnet, dass seine plastische Ausschmückung Simon Ney (1T949) schuf, der auch Stuckaturen fertigte. Es ist anzunehmen, dass die Darstellungen in der erwähnten Wohnung und im Treppenhaus von ihm stammen. Simon Ney arbeitete außer bei den von Gyula Fodor entworfenen Bauten unter anderen auch an den plastischen Verzierungen des Budapester Gellert-Bades. Es ist vorstellbar, dass sich auch die Gestaltung des schmiedeeisernen Geländers mit seinem Namen verbinden läßt. Im Laufe der Forschung hat es sich herausgestellt, dass Gyula Fodor (1872-1942) sein Diplom nicht an der Budapester Palatin Joseph TU erwarb. Die Fachliteratur nimmt an, dass er in Wien studiert hat, was - angesichts seiner in der Wiener Sezession verankerten Werke - nicht unmöglich ist. Zwischen 1905 und 1913 entwarf er in Budapest zwanzig Gebäude. Zu den bekanntesten gehören das Ernst-Museum und der Bau des einstigen Tivoli-Theaters sowie das Haus der Landesgenossenschaft der Beamten in der damaligen Aréna, heute Dózsa György Straße. Besonderheit des Wohnhauses Stáhly Straße 15 ist, dass es die erste bekannte Arbeit von Gyula Fodor ist. Judit JÓZSA: THE HOUSE NO 15 STÁHLY STREET IN BUDAPEST In 5 th September, 1905 the architect Gyula Fodor made a plan for a three-storied house ordered by the furniture-dealer Frigyes Jelinek. The plan of the third floor was changed in 20 th May, 1905, and the static plans for the oriol windows and the iron construction fit-