Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 2002/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 2002)
MŰHELY - Bodó Balázs: A veszprémvölgyi apácakolostor építéstörténete és kőfaragványai
wurde um die Mitte des 14. Jahrhunderts ausgemalt, um 1370 aber niedergerissen. Obwohl uns zur Datierung der Kirche und Kapelle nicht genug Angaben zur Verfügung stehen, ist es vorstellbar, dass sie aus der frühesten Periode im 11. Jahrhundert stammen. Das frühe Kloster wird mit dem Gebäude an der Westfassade der gotischen Kirche, das einen viereckigen Grundriss hat, identifiziert. Aus den frühesten Bauperioden ist keine Steinmetzarbeit bekannt. Um 1240 übernahmen die Zisterzienser das Kloster, die 1256 und 1317 kleinere Ausbesserungen an den Gebäuden vornahmen. Von den Steinmetzarbeiten lassen sich einige einfache Tür- und Fensterrahmen an diese Periode binden. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erfolgte der großangelegte Umbau des Klosterensembles. Die ca. 30 Jahre andauernden Bauarbeiten begannen Ende der 1360er Jahre mit dem Umbau der Kirche. Die neue Kirche mit poligonaler Apsis wurde direkt an die Nordseite des früheren Gotteshauses angebaut, die dortige Kapelle abgetragen. In den Ecken und an den Seiten des Kirchenchores standen Pfeilerbündel mit Birnstab-Profilen. An der Innenwand des Chores zog sich ein Gurtgesims entlang. Das Chor trennte ein Triumphbogen mit schrägem Profil vom Schiff. Das Gewölbesystem des Schiffes ist derzeit noch nicht bekannt, aber dazu haben wohl die in der Mauer der Jesuitenkirche freigelegten einmal gekehlten Rippen gehört. Von den Fensterrahmen der Kirche sind zahlreiche Steinfragmente erhalten. Der Platz des Kirchentores ist nicht bekannt, bei den Forschungen aber wurden zwei seiner Fragmente gefunden. 1386 wurde zur Fortsetzung der Arbeiten dem Kloster ein 320 Tage anhaltender Kirmes genehmigt. In Folge dessen schloss man 1387 mit Meister Konch einen Vertrag zur Erweiterung des Klosters ab. Die Bauarbeiten liefen auch noch 1389. Die im Vertrag von 1387 ausführlich beschriebenen Gebäudeteile muss man wahrscheinlich in den südwestlich von der Kirche freigelegten Gebäuden suchen. Von ihnen kann man lediglich die an der Westmauer der Kirche erschlossene Fundierung als den im Vertrag erwähnten Turm identifizieren. Unter den Steinmetzarbeiten, die man an den Umbau im 14. Jahrhundert binden kann gehören auch Elemente eines gewölbten Raumes. Die Konstruktion konnte zur Kirche gehört haben, aber ihr genauer Ort ist noch nicht bekannt. Der einzige in situ Türpfosten des Klosters ist im nordwestlichen Teil des frühen Gebäudeflügels zu finden. Die Bauarbeiten des 14. Jahrhunderts bestimmten im Wesentlichen das Bild des Klosters. Im weiteren erfolgte mindestens ein Umbau. Um 1500 entstanden an der Nord- und Westseite des trapezförmigen Hofes neue Gebäude. Die Zerstörung der Gebäude und damit die Zerstreuung ihrer gemeisselten Steine begann mit den Türkenkriegen. 1645-1648 wurde eine große Menge der Steinmetzarbeiten wegtransportiert und in die südöstliche Bastei sowie ins Südtor der Veszprémer Burg eingebaut, diese sind dort auch heute gut sichtbar. Gemeinsam mit den Steinen des Zisterzienser-Nonnenklosters wurden auch die Steinmetzarbeiten der Prämonstratenserkirche im nahen Gyulafirátót eingemauert. Auf die weitere Zerstreuung der Steinmetzarbeiten weisen der Grabstein von Judith Vidi aus dem Jahre 1695 bei der nahen Hl. Margaretenkirche (heute St. Ladislaus-Kapelle), das aus dem Fensterrahmen der Kirche gefertigt wurde. Im 18. Jahrhundert erbauten die Jesuiten eine neue Kirche auf den Trümmern der mittelalterlichen Kirche. Bei den Bauarbeiten wurde das Steinmaterial der früheren Gebäude in großer Menge neuverwendet. Trotz dessen sah Flóris Römer hier noch bedeutende Gebäudereste. Die Forschung des