F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1998/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1998)
KIÁLLÍTÁS - Cs. Plank Ibolya: Cianotípiák Énlakáról. Galacanu Efstatia kiállításáról
Das Wesen dieses Verfahrens ist Folgendes: Bis zum Moment der Exposition geht alles in den gewöhnten Schritten vor sich. Darauf folgend werden die Negative nicht auf in Fabriken hergestellten Photopapier, sondern auf mit Eisensalzen empfindlich gemachte Bültenpapier übertragen. Eine Spezialität der Zyanotypie besteht darin, daß die Aufnahme nicht auf der Lichtempfindlichkeit irgendeiner Silbermischung beruht, sondern auf der Lösung von Ferri-Ammonium-Zitrat und rotem Blutlaugensalz. Die lichtempfindliche Schicht besteht also aus einer Mischung von Eisensalzen und kann zur Kopierung von Bildern, Zeichnungen und Schriften verwendet werden. Die Zweikomponentenlösung wird nach Sieben und Setzenlassen mit Pinsel auf die Unterlage des Bildes aufgetrgen. Nach Trocknung wird das Papier zusammen mit dem Negativ in einen Kopierrahmen gelegt und die Aufnahme in Sonnenlicht entwickelt. Nachdem die belichteten Flächen den graublauen Ton erreicht haben, wird die Kopie gewaschen, sodann fixiert. Im Fall von Zyanokopien hattet das lichtempfindliche Material ohne Bindemittel an der Tragfläche, sei es im gegenwärtigen Fall Papier oder auch Holz, Stein oder Keramik. Bei der Betrchtung von Efstatia Bildern melden sich auch die ästetischen Werte des Verfahrens. Die scharfe und starke Konturen entbehrenden Zyanotypien sind ursprünglich blau, doch hat die Photographin diese Sepiabraun übermalt. Die lyrische, oft malerische Wirkung der Bildfläche wird dadurch verstärkt, daß das richtig entwickelte Positivbild die Faserfaktur des Papiers erkennen läßt. Die verewigten Themen besitzen auch konkrete Bedeutung. In jedem Bild eröffnet sich kleiner Streifen der Kultur und Geschichte Siebenbürgens: ein Backhaus außer Gebrauch, Kirche, Schulzimmer, Haus mit Laube, sinnende Alte und noch zahlreiche wichtige Themen dieser Well. Die Wirkung der dargebotenen Bilder ist so stark, daß man sich ihrer Wirkung nicht entziehen kann. Dieses Gefühl wird durch die altertümliche Technik noch verstärkt und weiter betont. Anscheinend sind die Themen objektiv, wissen wir doch genau, daß die vorgeführten Orte und Gesichter Realitäten sind. Das Wesentliche ist für uns trotzdem, daß die Photographien durch der Shaltbarste Positivverfahren der Phototechnik mit Erfolg eine Chance zum Weiterleben des Vorgeführten verspricht. Die Ausstellung eröffnete der Direktor des ungarischen Photographiemuseums, Károly Kincses. Efstatia Galacanu erntete im Sommer 1998 noch weitere Erfolge in dem Photofach. Sie erhielt eine Einladung und Ausstellungmöglichkeit zu dem am 11. September 1998 eröffneten Photobiennale in Esztergom.