F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1995/1-2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1995)
TANULMÁNY - Keresztessy Csaba: A Magyarországi Szimbolikus Nagypáholy páholyházának építéstörténete
Am 21. Juni 1896 kam es in Gegenwart von Delegationen ausländischer Logen zur feierlichen Einweihung des „Großsanktuariums" und am 1. Oktober wurde auch das „Mittlere Sanktuarium" übergeben. Während des I. Weltkrieges brachte die Großloge im Logenhaus ein Lazarett unter, das von den einzelnen Logen unterhalten wurde. Nach dem Krieg geriet die sich bis dahin dynamisch entwickelnde Freimaurerei (in 126 Logen registriertee man ca. 13.000 Brüder) ins Kreuzfeuer der Angriffe der jeweils herrschenden Staatsmacht. Nach dem 21. März 1919 beschlagnahmte die Räteregierung das Vermögen der Großloge und überließ das Gebäude einzelnen Gewerkschaften. Am 14. Mai 1920 wurde das Logenhaus vom MOVE (Ungarischen Landesverein der Wehrmacht) besetzt und am 18. Mai verbot der zur Volkspartei gehörende Innenminister Mihály Dömötör die Tätigkeit der Loge auch formell. Im September 1923 wies der damalige Innenminister István Rakovszky das Grundbuchamt an, das Gebäude auf den Namen des OTBA (Landeskrankenkassenfonds für Beamte) zu überschreiben. Gleichzeitig blieb aber auch der Wehrmachtsverein in dem Haus, der 1926 mit dem Wohlfahrtsministerium sogar einen 26jährigen Mietvertrag abschloß, sich danach das Eigentumsrecht über das Gebäude verschaffte und es auf seinen Namen überschreiben ließ. Im Februar 1945 trat Dr. Rezső Mezei mit dem Anliegen an Andor Gerő heran, beim Provisorischen Nationalkomitee die Rückgabe des Logenhauses zu beantragen und von der Regierung die Bewilligung zur Wiederaufnahme der Logentätigkeit zu erlangen. Das Nationalkomitee gab den Freimaurern das Gebäude am 23. Februar auch zurück, jedoch mit der Empfehlung, daß sie sich mit der bereits dort einquartierten Nationalen Bauernpartei einigen müßten. Was die Lage der Großloge erleichterte war, daß durch eine Verordnung des Innenministeriums vom April 1945 die Tätigkeit der Loge wieder legalisiert und durch einen gemeinsamen Erlaß des Innen - und Justizministeriums vom 15. Dezember auch die Tatsache der Rückgabe des Logenhauses bekräftigt wurde. Noch im Februar hatte die Großloge als Eigentümer mit der Bauernpartei eine provisorische Vereinbarung getroffen, im Laufe des Jahres 1946 aber versuchte sie - sich auf verschiedene Gründe berufend - die Mieter aus dem Logenhaus zu entfernen. In der Zwischenzeit fing man an, die Logen zu reorganisieren und das im Krieg schwer beschädigte Gebäude wiederherzustellen. Die Bauarbeiten begannen am 17. September 1946. Zusammen mit der Einrichtung des Gebäudes verschlangen sie im Zeitraum zwischen August 1946 und März 1948 eine Summe von 862.000 Forint, wovon die Logen in eigener Sammlung 176.000 Forint aufbrachten. Der Rest wurde durch in - und ausländische Spenden sowie Kredite gedeckt. 1947 kam es zu ernsthafteren Umgestaltungen, wobei sich auch die Funktion eines Teils der Räume änderte. Am 15. März 1948 wurde die Werkstatt im I. Stock feierlich eingeweiht, und im Januar kommenden Jahres waren auch vier weitere Werkstätten, die Administrations - und Speiseräume sowie die Bibliothek fertiggestellt.