F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1994/2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1994)
MŰHELY - Koppány Tibor: Az ösküi kerek templom és helyreállítása
30. Uo. Acta Parochialia, Fasc. 21. no. 71., ahol megjegyezték, hogy 1801-ben a templomot újrazsindelyezték. Rajczi Pál kutatása uo. 31. OL Zichy-levéltár, Fasc. 250. no. 15. Détshy Mihály kutatása uo. 32. Kertész Kálmán i. m. 33. A Zichy örökösökre Szíj Rezső: Várpalota. Budapest, 1960.192-196. 34. A helyreállítás e sorok írójának tervei alapján készült. A felmérésben és a tervek készítésében munkatársként Koppány Tibomé vett részt, a statikus Vándor András volt. A kivitelezést az OMF Székesfehérvári Építésvezetősége végezte, Gáspár László vezetésével. Tibor KOPPÁNY DIE RUNDKIRCHE VON ÖSKÜ UND IHRE WIEDERHERSTELLUNG Der Bericht holt ein altes Versäumnis nach, denn die Kirche wurde in den Jahren 1975-76 wiederhergestellt. Die „Rundkirche" von Öskü ist eines der bekanntesten Baudenkmäler Ungarns. Ihre ungewohnte Erscheinung, besonders das halbkugelförmige Dach, beschäftigen die Forscher der einheimischen Architekturgeschichte seit anderthalb Jahrunderten. Der örtlichen Überlieferung zufolge ist der Bau eine ehemalige türkische Moschee, die Fachliteratur des 19. Jahrhunderts aber beschrieb ihn als Überrest bald eines römischen, bald eines mittelalterlichen Wachtturms. Aufgrund der Beobachtungen anläßlich ihrer Wiederherstellung sowie der gleichzeitig erfolgten Sammlung historischer Daten konnte ihre Baugeschichte im großen und ganzen geklärt werden obgleich in bezug auf den Zeitpunkt ihres Entstehens keine Angabe zum Vorschein kam. Anlaß für die architektonische Wiederherstellung bot der schlechte Zustand des Holzmaterials der kuppeiförmigen Dachkonstruktion, es mußte ausgetauscht werden. Nach Austausch des Daches brachte man auch den Außen- und Innenputz in Ordnung, und innen erhielt die Kirche eine neue Auskleidung. An der äußeren Erscheinung des Gebäudes änderte sich nichts, sein gewohntes Bild blieb erhalten. Die Pläne zu alldem wurden vom Verfasser dieser Zeilen angefertigt, einschließlich einer Zusammenstellung der historischen Angaben und der baugeschichtlichen Auswertung der Kirche. Nach Abriß des alten, schlecht erhaltenen Daches sowie nach Entfernung des gelockerten Innen- und Außenputzes zeigte sich, daß der untere Teil des turmartigen Gebäudes tatsächlich eine aus dem Zeitalter des romanischen Stils stammende Rundkirche war, wie es die Literatur der Architekturgeschichte schon seit langem vermutet hatte. Die zu beiden Seiten oberhalb des spätbarocken steingefaßten Tores aus dem 18. Jahrhundert auch früher sichtbaren kleinen Fenster erwiesen sich als original, 60 cm über ihnen endeten die Mauem der romanischen Kirche. Der darüber liegende Teil ist eine spätere, barocke Übermauerung. Die vollständige Höhe der mittelalterlichen Kirche ließ sich nicht feststellen, da sie mitsamt dem halbrundbogigen Chor im Laufe des 16.-17 Jahrhunderts, zur Zeit der Türkenherrschaft unterging.