F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1993/1. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1993)
TANULMÁNY - Balázsik Tamás: Kegyúri temetkezés Túristvándiban
eine Benediktiner-, in Esztergom—Máriamező eine Zistenzienserkirche, in Petúrmonostora (mittelalterliches Komitat Bodrog) eine Kirche unbekannten Ordens. Die Patronatskirche des Szatmárer Zweiges war die um die Mitte des 12. Jahrhunderts gestiftete Klosterkirche in Cégény. Túristvándi war eines der Besitztümer der Kirchenherren. Die Mitglieder des Geschlechts haben ihre Güter 1345 verteilt. Nach der Teilungsurkunde stand derzeit in Túristvándi ein Herrenhaus mit einer Kapelle. Diese Kapelle war vielleicht der Vorgängerbau der 1500 gegründeten, heute noch bestehenden Kirche, doch ist es möglich, daß im Dorf außer der Kapelle auch eine Mutterkirche stand. Im Zusammenhang mit der Zergliederung des Geschlechts im 14. Jahrhundert — das war ein allgemeiner Zug der gesellschaftlichen Entwicklung in Ungarn — begann der Besitzerzweig des Dorfes das Prädikat Istvándi zu führen. Von ihnen stammt die mitteladelige Familie Kölesei Kende ab. Von den aus diesem Geschlecht stammenden Familien wurden sie die Besitzer von Túristvándi, und ließen ihre Toten offenbar in der Kirche des Dorfes bestatten. Der ehemalige Besitzer des Ringes dürfte aufgrund der darauf befindlichen Lettern Andreas Kende (+1669/77), ein Kapitän der Husaren des Fürsten von Siebenbürgen Georg Rákóczi I. (1630—1648) oder seines Sohnes Sigismund gewesen sein. Da aber die Ringe nicht unbedingt zusammen mit ihren Besitzern begraben wurden, sondern auch in den Besitz ihrer Söhne, sogar fernerer Verwandten geraten konnten, ist es möglich, daß dieser Ring mit Franz, dem Sohn des Andreas in das Grab gelangt ist. Dem in Stefan Werboczis Tripartitum (1514) festgelegten Gewohnheitsrecht gemäß erbte der jüngste Sohn, Franz, das Herrenhaus seines Vaters in Túristvándi, und wohnte sein Leben Lang dort. Die Güter kamen in den Besitz der Erben der weiblichen Linie. So können wir den Toten mit einem der erwähnten beiden Personen identifizieren. Der unter dem Sarg gefundene, entzweigebrochene Säbel weist auf einen eigenartigen Bestattungsbrauch hin. Eine Art der Bestattungen in Ungarn (katholisch und protestantisch) war eine an die Prozessionen erinnernde Demonstration, die den Luxus betonte, und zu der in manchen Fällen auch theatralische Züge gehörten. Dem Schwert oder dem Säbel kam dabei eine wichtige Rolle zu, weil sie die Ideologie des ungarischen Adels, der die Heimat mit Waffen verteidigte und deshalb Vorrechte genoß, repräsentierten. Eine kulturgeschichtliche Bedeutung gewinnt der Fund von Túristvándi dadurch, daß wir über den Gebrauch des Zerbrechens, der als Ausdruck der infolge des Todes verlorengegangenen. Werte interpretiert werden kann, bist jetzt bloß siebenbürgische schriftliche Belege hatten. Tamás BALÁZSIK PATRON'S BURIAL IN TÚRISTVÁNDI In Túristvándi (Szabolcs-Szatmár-Bereg county) in the church of medieval origin in the course of a controlling investigation a grave with a dead wearing