F. Mentényi Klára szerk.: Műemlékvédelmi Szemle 1992/2. szám Az Országos Műemléki Felügyelőség tájékoztatója (Budapest, 1992)

MŰHELY - Zusammenfassungen

Károly SONKOLY: Das Jeszenszky-Schloß zu Megyefa Die Bauarchäologische Untersuchung des Jeszenszky-Schlosses in Megyefa (ein Teil von Bükkösd, Komitat Baranya) wurde vom Autor 1990—1991 verrichtet. Im westlichen Teil des Mecsek-Gebirges, am Hüg-.-labhang, das sich über dem dort hegenden Dorf erhebt, steht in einem grossen, verwilderten Park das relativ kleine, L­förmige, ebenerdige Gebäude. Sein Kern, der südwestliche Hügel wurde noch 1788, vom hiesigen Besitzer Anton Jeszenszky von Kisjeszen errichtet. Sein Wappenstein und jener seiner Gemahlin schmücken heute noch das Tympanon, das den Mittelrisalit der Gartenfassade abschließt. Die Räume des Herrenhauses waren ehemals gewölbt. Gegen den Hof wurde ein grosser, mit bogigen Arkaden eröffneter Seitengang erbaut. Mit einer ähnlichen Lösung hat man auch den sich anschliessenden nordöstlichen Flügel erbaut, in einem späteren Zeitpunkt, doch zweifellos noch im Leben Anton Jeszenszky's. Die solcherweise entstandene Ansicht des Schlosses ist an einem, 1842 gemalten Amateur-Aquarell zu sehen, das von einem Deszendenten der seit 150 Jahre hier lebenden Familie verwahrt wird. Im Laufe des XIX. Jahrhunderts entstanden bloß unbedeutende Änderungen am Gebäude. 1900 ließ der damalige Besitzer, Lajos Jeszenszky, das Schloß im späten historisierenden Stil umbauen. Damals entstand der Turm und auch der säulenverzierte Eckpavillon. Das Herrenhaus, das die Erscheinung einer Villa erhielt, erreichte seine qualitätsvollste Form im Laufe seiner Geschichte. Nach der Verstaatlichung, 1949, hatte das Gebäude mehrere Benutzer, zuletzt war hier eine Schuherzeugunswerkstätte im Betrieb. In den vergangenen Jahrzehnten wurde der Zustand des Baues immer schlechter. 1990 wurde er von einem GmbH erkauft. Sein Umbau in ein Schloß-Hotel wurde in Angriff genommen, doch wegen des finanziellen Bankrotts hat man die Arbeit unterbrochen. Zum Glück war die äussere Renovierung bereits fertig, so droht dem Jeszenszky-Schloß von Megyefa vorläufig keine unmittelbare Gefahr. Edit SZENTESI: Zur Vorgeschichte der Denkmalpflege in Ungarn III. Die Bibliothek eines anderen Onkels. Es gibt ein Onkel, den die Historiographie der Altertumskunde und Kunstgeschichte in Ungarn auch als solcher langher in Evidenz hält; er ist Gábor Fejérváry, wer siedelt 1829 in Eperjes (Bardevoj, Bartfeld, heute Slowakei), mit seiner bedeutenden Kunstsammlungen und Bibliothek über. Sein Neffe, Ferenc Pulszky und dessen bester Freund, Imre Henszlmann — beide wurden die Protagonisten der Kunstgeschichte in Ungarn — errinerten sich noch Jahrzehnten später auch bewundernd an das Reichtum der Bibliothek von Fejérváry in Fachliteratur (und auch in klassischen und modernen Weltliteratur). Der Verfasser bespricht das in seinem Nachlaß erhalten gebliebene, von 1840 stammende "Verzeichnis meiner Bücher, Landkarten und Handschriften" von János Paúr. Er war "General-Direction Secretair" der fürstlichen Esterházyschen Familie, lebte in Eisenstadt und dann später (von den 50-gen Jahren schon sicher) in Wien, am Wieden liegenden Esterházy-Palast und war ein ordentliche Reise-Begleiter des Fürsten Nicolaus von Esterházy bei seiner Auslandsreise z.B. in Italien, in Frankreich, in London. Sein Bibliothek (etwa 650 Bände) beweis — unter anderen — ein reges Interesse für die "heimische" (daß heißt ungarische) Geschichtsschreibung und Altertumkunde, obwohl seine Bibliothek läßt natürlicherweise nicht die von Fejérváry vergleichen. Wahrscheinlich er hat das Interesse seines Neffen, Iván Paúr (in den deutschsprachigen Quellen und Publicationen beide als Johann genannt war) für diese Gebiete erregt. Am Anfrang trat Iván Paúr auch im Dienst der Fürsten Esterházy, später aber wurden Altertumforscher und endlich der Archivar der Grafenfamilie von Széchényi in Sopron (Ödenburg) geworden.

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