Détshy Mihály nyolcvanadik születésnapjára tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 11. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 2002)
Olajos Csaba: Kastélyok és kúriák Borsod-Abaúj-Zemplon megyében
Schlösser und Herrenhäuser im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén Csaba Olajos Die Studie ist bemüht, ein möglichst breites Bild über die Schlösser und Herrenhäuser bzw. deren wertvollsten Stücke, den Baudenkmälern, im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén zu vermitteln. Der Autor will die in den vergangenen Jahrhunderten erbauten Schlösser, Herrenhäuser und Landsitze im Komitat vorstellen, auch die bereits zerstörten Bauten, zugleich ihr Schicksal seit dem Zweiten Weltkrieg und die sie betreffende Tätigkeit des Denkmalschutzes schildern. Große Hilfe bei der Arbeit boten die Angaben der örtlichen Presse. Bei der Forschung und dem Zusammenstellen des Artikels zeigten sich die Lücken dieser Informationen. Dementsprechend zeigt sich in der Studie die Unerforschtheit des Gebietes, des Schloss- und Kurienbestandes. Dies ist besonders zutreffend für die Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, den Umständen der Verstaatlichung. Die Zahl der unter Denkmalschutz gestellten Gebäude im Komitat beträgt etwa 700, 11,4 % davon sind Schlösser und Herrenhäuser. Dieses Verhältnis ist dem Landesdurchschnitt ähnlich. In den letzten etwa 400 Jahren wurden 65 Gebäude, ca. 20-25 % des Bestandes zerstört. In 40 Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Zerstörung von mindestens 17 Gebäuden, also 6,4 % des Bestandes. Neben den vernichteten Bauten stehen auch heute mehrere Schlösser und Kurien, darunter auch solche, die unter Denkmalschutz stehen, an der Grenze zum Verfall. Im Interesse der Rettung der Baudenkmäler des Komitats wurde bereits in der ersten Hälfte der 1950-er Jahre die DenkmalUnterkommission des Komitats Borsod gegründet, die 37 Jahre lang tätig war und an der Rettung mehrerer Schlösser aktiv teilnahm. Bei den bedeutendsten Renaissance-Schlössern und Burgen konnte 1977 ein entscheidender Schrift getan werden. Die Landesinspektion für Denkmäler und die Räte der betreffenden Ortschaften arbeiteten zusammen. Die politische Wende schuf auch im Denkmalschutz eine neue Situation, das ab 1992 auch ein neues Amt, das Landesamt für Denkmalschutz, ab 1997 dann auch neue gesetzliche Bedingungen beeinflussten. Ähnlich dem anderen staatlichen Besitz begann auch die Privatisierung der Baudenkmäler. Auf Grund des von der Staatlichen Treuhandgesellschaft 1996 angenommenen Schlossprivatisierungsprogrammes gelangten auch in diesem Komi tat mehrere Schlösser in Privatbesitz. Neben dem staatlichen Besitz wurden auch von den Gebäuden der einstigen Produktionsgenossenschaften, der Kommunalverwaltungen sowie verschiedenster Betriebe viele privatisiert: das Bärczay-Schloss in Abaújkér, Budaházy-FeketeKurie in Erdőbénye, Vendéghy-Kurie in Gagyvendég, Gedenye-Schloss in Hidvégardó sowie Räköczi-Kurie in Tállya.