Détshy Mihály nyolcvanadik születésnapjára tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 11. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 2002)

Mikó Árpád: Magnus Gruber: Tractus Danubii (1531). Egy forrás nyomában

Kaisers Karl V.; der Brief ist in Regensburg datiert: 18. Juli 1541, während der Reichsversammlung. Das erste Stück des Colligatums ist De itmeribus in Tur­ciam... von Felix Petancius (Feiice Petanzio, Feliks Petancic), König Wladislaw I. gewidmet, das Zweite ist das Werk von Magnus Gruber über die Donau (Tractus Danubii), dies wird hier veröffentlicht, die dritte Schrift - die im Vorwort ver­sprochene Commentarius von Andrea Cambini - fehlt, das letzte Stück ist eben­falls ein Werk von Gruber, das Epitoma de imperatoribus Turcarum .... Von den kurzen Texten ist bisher lediglich der von Petancius in Druck erschienen, in der Pflege von Johannes Cuspinianus (1522, 1541). Grubers Werke blieben unbe­kannt. In der Handschriften- und Inkunabelsammlung der Österreichischen National­bibliothek in Wien wird ebenfalls ein von Gruber zusammengestelltes Colligatum (Cod. Lat. 8559.) aufbewahrt. Der Adressat der Epistola dedicatoria ist dort der Tridenter Kardinal-Erzbischof Bernhard von Cles, der österreichische Groß­kanzler Königs Ferdinand I., Vorsitzender des Geheimen Rates, der Brief ist in Innsbruck datiert, am 24. Mai 1530. Auch dieses enthält drei Werke. Gruber: Epitome de imperatoribus Turcarum ein kurzes Opusculum mit dem Titel Militaris Turcarum disciplina und schließlich De itineribus von Petancius. Dieser Kodex ist anspruchsvoll ausgeführt, auf das erste Blatt wurde das Wappen des Bernhard von Cles gemalt. Cles war eine Schlüsselfigur der Politik der Habs­burger; er wurde auf Vermittlung Kaisers Karl V. Kardinal (1530), und 1534 war er der Kandidat Königs Ferdinand I. auf den päpstlichen Thron. Über die Person von Magnus Gruber ist bislang nur soviel bekannt, was aus seinen Werken hervorgeht: Er stammte aus Schlesien, genauer aus der Lausitz, er mag ein kleiner Bediensteter am Hofe Ferdinands I. gewesen sein. Dort mag er auch mit denen in Bekanntschaft geraten sein, die als Botschafter an der Pforte, am Hof Suleimans I. gewesen sind. Er beruft sich namentlich auch auf den aus der ungarischen Geschichte wohlbekannten Johannes Hoberdancz aus Szalatnok, der 1528 in Konstantinopel war. Das hier veröffentlichte Werk Tractus Danubii muss wesentlich früher ent­standen sein, als die Epistola dedicatoria. Gruber spricht nicht über die end­gültige türkische Einnahme Budas (1541), erwähnt aber Wiens Sturm von 1529 mehrmals, und berichtet über die Verwüstungen des türkischen Heeres in Öster­reich und Ungarn. Von den im Text auftauchenden Geschehnissen geschieht Eins in der Gegenwart: Der Autor weiß es so, das Esztergom zu jener Zeit in der Hand des polnischen Königs und des sächsischen Fürsten Georg war. Von Mai bis Juli 1531 vermittelten wirklich diese zwei Herrscher als gewählte Richter zwischen den beiden Gegenkönigen - Ferdinand I. und Johannes I. Szapolyai. Dabei tauchte der Gedanke auf, dass vier ungarische Burgen (darunter Esztergom) den Vermittlern als dritte Partei zukommen sollen. Gruber schreibt aber nicht über den zweiten großen Angriff der Türken gegen Wien, der 1532 bei Kőszeg scheit­erte. Er schreibt auch nicht über den Tod von Habardanecz; ihn ließ Johannes Szapolyai nach dem Juni 1531 hinrichten. Ferdinand I. hielt sich 1529-30 die meiste Zeit in Innsbruck auf, dies erwähnt der Autor ebenfalls. Der Tractus Danubii entstand mit großer Wahrscheinlichkeit 1531, also berichtet er gerade über die fünf wenig bekannten Jahre nach der Schlacht von Mohács (1526). Johannes Szapolyai nennt Gruber - entsprechend der Gewohnheit des Habs­burger Hofes - Woiwode. Scheinbar blieb er katholisch, denn er spricht ehrenvoll über Maria und den Heiligen; er erwähnt auch einige Wallfahrtsorte. Ungarn betrachtet er als Außenstehender. Er rechnet besonders mit den Deutschen (zählt die von Deutschen bewohnten Städte auf), erwähnt aber auch die im nordwest-

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