Bardoly István és László Csaba szerk.: Koppány Tibor Hetvenedik Születésnapjára (Művészettörténet - műemlékvédelem 10. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1998)

Keresztessy Csaba – Simon Zoltán: Az erdőbényei Budaházy - Fekete-kúria

Die Budaházy ­Fekete Kurie in Erdőbénye Csaba Keresztessy - Zoltán Simon In Erdőbénye, einer versteckten Siedlung in dem Weingebiet von Hegyalja, hat­ten wir die Gelegenheit die Baugeschichte einer in ihrer heutigen Form U-förmi­gen, eine barocke Formwelt widerspiegelden Kurie - auch wenn wegen Zeit­mangel ohne Anspruch auf die Vollständigkeit - zu studieren. Der den Kern bildende rechteckige, zweigeschossige Herrenhof der Kurie wurde vermutlich um die Mitte des 17. Jahrhunderts vom Bezirkskapitän, István Budaházy erbaut. Das Erdgeschoss des Herrenhofes bestand aus einem halbwegs kelleratigen Raum. Die Wohnräume befanden sich auf der oberen Etage, die höchstwahrscheinlich durch einen Holzkorridor zu erreichen waren, zu dem von der südlichen Seite eine Treppe führte. In der Mitte der oberen Etage befand sich ein Vorraum, von dem aus südwärts ein größerer - aller Wahrscheinlich nach auch zu Repräsentations­zwecken dienender - Saal, und nordwärts ein kleineres Wohnzimmer gingen. Die Öfen der Zimmer wurden vonseiten des Vorraums geheizt. Die Türen und die Etagenfenster (bis auf die der westlichen Seite) hatten einfache Steinrahmen ohne Gliederung, die Kränze (Zargen) der Erdgeschossfenster waren gemauert. Die äußeren Fassadenöffnungen hatten schwarz bemalte Rahmen. Über der Etagen­eingangstür stand eine verzierte Chronostikon- Inschrift. Die Ecken des Gebäudes wurden mit aus schwarzen Ziegelsteinen bestehendem, bemaltem Armirschmuck verziert. Es ist zu vermuten, dass die Kurie mit Krönung auch verziert war. Die äußeren und inneren Wandflächen waren bis auf die schwarz bemalten Verzierelemente weiß getüncht. Die Spätrenaissancekurie ist am Ende des 18. Jahhunderts abgebrannt. Ihre Wiederherstellung und bedeutende Vergrößerung ist Miklós Fekete zu ver­danken. Der Bau wurde 1791 beendet und als Resultat kam ein spätbarockes Schloss zustande, dessen Außenfassaden auch heute noch in ihrer unveränderten Form zu sehen sind. Während des Umbaus veränderte sich der ursprüngliche Grundriss der Kurie erheblich. In der westlichen Hälfte des ehemaligen Vorraums der Etage wurde eine Küche mit offenem Kamin eingerichtet. An der Stelle des Saales der südlichen Seite - jetzt als Zusatz der ostwärtsen Vergrößerung - wur­den zwei Zimmer gebaut. Auch in der Vergrößerung nahmen ihren Platz dann das innere Treppenhaus und das Klosett ein. An der östlichen Seite wurde ein dreigeschossiger, neuer Flügel errichtet, womit die Kurie ihre heutige L-förmige Form erhielt.Die Wohnräume befanden sich auch weiterhin auf der Etage, ihre Heizung wurde aus der Küche, beziehungsweise durch die von dem Vorraum geheizten Kachelöfen gelöst. Sowohl die äußeren, als auch die inneren Wand­flächen des Gebäudes waren weiß getüncht. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun­derts wurden die inneren Räume von Miklós Farkas aus Losonc einigermaßen um­gebaut. Damals wurde der bis dahin offene Bogen der Südseite der Küche zuge­mauert und der Etagensaal des östlichen Flügels in zwei Räume geteilt. In Zusam­menhang damit wurden die Räume des östlichen Flügels eingewölbt. Die anderen Etagenräume - bis auf die Küche und Kammer - erhielten eine mit Stuck ver­zierte Decke. Die Wände, Decken, beziehungsweise Gewölbe der Wohnzimmer in der Etage wurden solide ausgemalt. Damals erhielten ihren heutigen Platz auch die inneren Öffnungsrahmen. Am Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte in den Eta­genzimmern ein kleinerer Umbau. Von der Kammer auf der nördlichen Seite des

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