Bardoly István és László Csaba szerk.: Koppány Tibor Hetvenedik Születésnapjára (Művészettörténet - műemlékvédelem 10. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1998)
Cabello, Juan – Simon Zoltán: A kékedi kastély 17-19. századi építéstörténetéhez
penturm vor der nördlichen Fassade des nördlichen Flügels abgerissen. Zu dieser Periode kann auch die Verwirklichung des mit geöffnetem (zum Hof gehenden) Korridor unterbauaten, an die südlichen Flügel angeschlossenen dritten Geschosses datiert werden. In der nördlichen Wand des nördlichen Flügels wurde ein mit Korbbogen abgeschlossenes, steingerahmtes, mit Zombory-Wappen verziertes Portal untergebracht. Das Ziel der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angefangenen und in dem Drittel des 19. Jahrhunderts beendeten „Wiederherstellung" sollte anfangs sozusagen nur die Ausbesserung des abgebrannten und trümmerhaften Gebäudes sein. Über ein einheitliches Baukonzept konnte in der Anfangsphase keine Rede gewesen sein, die Geteiltheit des Gebädes und die unterschiedliche finanzielle Lage der Besitzer ermöglichten das sowieso nicht. Die Lage veränderte sich aber schlagartig, als das Schloss - sollte es nur pfandrechtlich sein - von einer einzigen Familie besessen und bewohnt wurde. In den Bauarbeiten der Familie Zombory ist die Absicht eindeutig zu erkennen, die parallelen Funktionen zu beseitigen. Gleichzeitig zeigen die Aufhebung der spätmittelalterlichen Reminiszenzen tragenden architektonischen Strukturen, die Vermeidung oder Absonderung der Mehrheit der wirtschaftlichen Funktionen, die Gestaltung der größeren Fenster, die Errichtung der hellen Räume und nicht zuletzt die des Parkes in Richtung eines neuen Anspruchs, einen neuen Schlosstyp, nämlich das „chateau plaisance" zu schaffen. Der romantische Umbau der nördlichen und südlichen Fassade des Schlosses wurde um 1864 fertiggestellt.