Judit Tamás: Verwandte typen im schweizerischen und Ungarischen kachelfundmaterial in der zweiten hälfte des 15. jahrhunderts (Művészettörténet - műemlékvédelem 8. Országos Műemlékvédelmi Hivatal,1995)
Anmerkungen
gleichfalls eine Medaillonkachel, in der Publikation ist sie aber leider nicht abgebildet. Schmitt 1990. 70. 270. Siehe Anm. 231! 271. Zuger Kacheln von vermutlich zürcherischer Provenienz: Rosette D(?) ZG 11 2 67[55-56] Maria B ZG 11 75 79[22] Verkündigungsengel B(?) ZG 11 77 79[98c] Turnierreiter nach rechts A ZG 11 77 79[93] Turnierreiter nach rechts A(?) ZG 11 77 79[94-95] ZG 11 215 86[27] 272. Zuger Erzeugnisse waren: Rosette unbestimmbar ZG 11 153/1 86[35] Rosette N und Diamantmuster ZG 11 215 86[47] Reichsadlerwappen ZG 11 215 86[28, 106] Turnierreiter nach rechts E ZG 1 1 215 86[106] Turnierreiter nach rechts unbestimmbar ZG 11 215 86[40] Turnierreiter nach links unbestimmbar ZG 11 215 86[29, 33] ZG 11 32 79[29] Natürlich gab es eine Fülle von Bruchstücken, die weder in die erste noch in die zweite Gruppe eingegliedert werden konnte. 273. Siehe Anm. 21! 274. Alllag zur Sempacherzät 1986. 157. 275. Die naturwissenschaftliche Analyse älterer (11-14. Jahrhundert) Becher- und Napfkacheln aus den Burgen der Nordwestschweiz hat hingegen erwiesen, daß selbst diese einfachen Hafnerprodukte nicht an Ort und Stelle produziert, sondern aus einer mittelgroßen Entfernung in die besagten Burgen geliefert wurden. Janke - Galetti - Stern 1991. 183-184. 276. Tamási 1986. 247, 252. 277. Siehe Anm. 26! 278. Das Vorderblatt der Marienkacheln und der Variante B der Verkündigungsengel war im Schloß Hallwil um 1 cm kleiner als in der Stadt Zürich. Das kleinere Ausmaß der Hallwilschen Kacheln mag Absicht gewesen sein; da zum hiesigen Ofen kleinere Bestandteile erforderlich waren, dürfte der Hafnermeister nur den Rahmen verändert haben. Indess können wir nicht erklären, warum zwei Turnierreiter gleichen Typs (nach links B) vom selben Fundort (Zürich, Hotel Bellevue) unterschiedlicher Größe sind; allerdings wurde dieser Unterschied durch die Veränderung des Rahmens erreicht. 279. Mielke 1981. 107-108.; Svoboda 1981. 16-17, 46.; Handbuch 1983. 69.; Strauss 1983. 27.; Unger 1988/a 35-36.; Ade-Rademacher - Mück 1989. 15-16.; Mück - Schmidt 1989. 133, 137.; Gaimsler 1989. 302.; Röwer-Üöhl 1992. 102, 105.; Tamási 1992. 113-114. - Die einzige teilweise abweichende Meinung wird von Ruth Röwer-Döhl vertreten: Sie behauptet, daß Kachelbild und Rahmen jeweils eigene Formen hatten, einzeln ausgeformt und noch in feuchtem Zustand ineinandergefügt wurden. Röwer-Döhl 1992. 104. Dieses Verfahren konnte aber nur in Ausnahmefällen (z.B.: Holl 1983. 219., Abb. 33) nachgewiesen werden. 280. Maria B-C-unbestimmbar, Verkündigungsengel D, Ghristi Geburt, Jungfrau mit Einhorn A-B, Gabriel, Pelikan AB, Falkner A-B, 1. König, 2. König A, 3. König, Turnierreiter nach links AB-C, Turnierreiter nach rechts A-B. 281. Falkner C, reitende Frau, Pelikan D, Turnierreiter nach links D, Turnierreiter nach rechts D-E. 282. Hieronymus, Papst Gregor. 283. Pelikan C, Hl. Georg, Reiter mit Säbel. 284. Jungfrau mit Einhorn G, Reichsadlerwappen. 285. Verkündigungsengel: Inschrift zwischen tordierten (B) bzw. unverzierten (G) Stäben; 2. König B: eine Abänderung des Rollbandes ohne inneres Stäbchen; Gottesmutter mit Gotteslamm: Zickzackmuster. 286. Das Rollband, die häufigste Verzierungsart des Medaillons, kommt praktisch an allen Fundstellen und - bis auf 5 Ausnahmen (Hieronymus, Papst Gregor, Reichsadlerwappen, Hl. Georg, Reiter mit Säbel) - mit allen figürlichen Darstellungen verbunden vor. Es gibt Typen, deren Hauptmotiv ausschließlich mit Rollbandverzierung umgeben ist (Maria), während andere (Jungfrau mit Einhorn, Pelikan usw.) auch mit anderen Medaillonverzierungen üblich waren. 287. Siehe Anm. 283! Die gemeinsamen Merkmale dieser Kachelgruppe erschöpfen sich aber bei weitem nicht im Schmuck des Medaillons; auf die übrigen wollen wir später zurückkommen. 288. Die Untauglichkeit der Medaillonverzierung für Untersuchungen solcher Art zeigt sich am Beispiel dreier Typen (Pelikan D, Turnierreiter nach links und rechts D), die alle mit einem