Haris Andrea szerk.: Koldulórendi építészet a középkori Magyarországon Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 7. Országos Műemlékvédelmi Hivatal,)
Németh Péter – Balázsik Tamás: A nyírbátori ferences templom
Das Franziskanerkloster in Nyírbátor Péter Németh - Tamás Balázsik Das mittelalterliche Nyírbátor gehörte schon seit dem Ende des 13. Jhs. zu den bedeutendsten ungarischen Marktflecken. Die Abgaben dieser Siedlungen sicherten günstige Voraussetzungen für die Ansiedhing der Mönche der Bettelorden. Trotz alledem erwähnt keine einzige sich auf Nyírbátor beziehende mittelalterliche Urkunde ein Kloster in der Siedlung. In den Quellen erscheint erst 1499 eine Kirche der Franziskaner. Aufgrund des Stiles der einzelnen Teile des auch heute noch stehenden Gebäudes könnte es schon im ersten Drittel des 15. Jhs. erbaut worden sein. Nach einer Quelle des 17. Jhs. war sie die Begräbniskirche der Báthori-Familie. In der Krypta wurde der 1493 gestorbene István Báthori, Woiwode von Siebenbürgen beigesetzt. Sein Grabdenkmal aus rotem Marmor gelangte später in die heutige reformierte Kirche. Im Verlauf der Untersuchung auf der Fläche des zerstörten östlichen Klösterflügels im Jahre 1988 konnte keine Periode früher als das 15. Jh. nachgewiesen werden. Der Flügel bestand aus einer größeren Räumlichkeit neben dem Turm (wahrscheinlich einer Sakristei) und mehreren kleineren Zellen, war aus Ziegeln gebaut und die Gleiderrunge waren aus Stein gehauen. Aufgrund der Ausbreitung der Reformation wurde das Kloster entvölkert, 1587 aber verwüsteten es und plünderten Truppen aus der Walachei. Später wurde, neben den Turm, unabhängig von der früheren Disposition, aber zum Teil unter Verwendung der früheren Mauern, eine neue Räumlichkeit, eine Sakristei, erbaut. Im 18. Jh. wurde auf den mittelalterlichen Mauern ein neues Kloster errichtet, der östliche Flügel jedoch nicht fertiggestellt. Hier standen eine Art provisorische Bauten, über die auch Quellen berichten. Ihre Gehniveaus waren mit Ziegeln gepflastert und von ihrer Zerstörung zeugt eine Lehmziegelschutt- und Holzkohleschicht. Ein Großteil des im Laufe der Untersuchung zum Vorschein gekommenen Fundmaterials war neuzeitliche Keramik, darunter glasierte und bemalte Geschirrbruchstücke, sowie Glas und Tierknochen. Ablnldungen 1. Ostflügel, vom Süden her gesehen 2. Offener Kamin in der Mauer der Räumlichkeit Nr. 5 3. Uberreste der nachträglich in das Klostergebäude eingebauten Räumlichkeit 4. Lauffläche aus dem 18. Jh. 5. Das Franziskanerkloster von Nyírbátor 6. Das Franziskanerkloster von Kőröshegy 7. Das Franziskanerkloster in der Farkasstraße in Kolozsvár (Klausenburg/ Cluj-Napoca) 8. Das Franziskanerkloster von Tövis (Dreikirchen, Teiu§)