Lővei Pál szerk.: Horler Miklós Hetvenedik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 4. Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Kubinyi András: A Gergelylaki Buzlaiak a középkor végén

Die Familie Buzlai von Gergelylaka am Ende des Mittelalters András Kubinyi Zu den grössten wissenschaftlichen Erfolgen von Miklós Horler gehört die Erfor­schung und Restaurierung der Burg der Familie Buzlai, Simontornya. Diese Familie hat nur eine kurze Zeit eine grosse Rolle in der ungarischen Geschichte gespielt, und auch ihre Abstammung ist nicht ganz geklärt. Es scheint so, dass sie eigentlich Gergelylaki genannt wurden, und den Namen Buzlai erst in der Mitte des 15. Jahrhunderts aufgenommen haben. Auch ihr Wappen unterschied sich von dem der eigentlichen Buzlais. Der nordostungarische Kleinadelige László Buzlai von Gergelylaka trat in die Gefolgschaft des mächtigen südungari­schen Magnaten, Miklós Újlaki ein, und wurde 1441 sein Vizewoiwode in Sieben­bürgen. Sein Bruder war wahrscheinlich Bertalan Buzlai, dem Újlaki die Abtei von Pétervárad gegeben hat. Die Unterstützung Ujlakis ermöglichte, dass László 1456 zuerst zum Hofmarschall, dann zum Mundschenk des Königs ernannt wurde. Damit gehörte nun László Buzlai zu den veri regni Hungáriáé barones und zu den Magnaten. Unter König Matthias Corvinus wurde er 1459 wieder Hof­marschall, dann 1462 Hofmeister der Königin. Interessanterweise kann man Buzlai die Erwerbung eines Grundbesitzes nicht nachweisen, wie es bei den anderen Hofwürdenträgern gang und gäbe war. Nach 1464 ist er wieder im Dienst Újlakis, und man rechnete ihn nicht mehr zu den Magneten. Dennoch erlaubte ihm König Matthias, sich und seine Familie in der Krönungs- und kö­niglichen Begräbniskirche in Székesfehérvár begraben zu lassen. Er starb wahr­scheinlich 1481. Sein Sohn, Mózes gehörte 1476 als Hofjunker zu der Delegation, die die Königin Beatrix von Aragonien, die zweite Frau des Königs Matthias aus Neapel nach Ungarn brachte. 1483 ist er als Inhaber einer Pfarrpfründe nachweisbar, einige Monate später heiratete er aber eine reiche Adelstochter, Anna Podma­niczky. 1489 schickte ihn der König nach Mailand und nach Spanien. Obzwar Buzlai - wie sein Vater - seine bescheidenen Besitztümer zuerst nicht vermehrt hat, besass er eine grosse Prestige, und man rechnete ihn zu der Gruppe, die zwi­schen dem Adel und den Magnaten stand. 1492 ist er am Reichstag zugegen, seinen Namen finden wir unter den ärmeren Abkömmlingen von Magnatenfami­lien. 1495 erhielt er - wie die Magnaten - eine persönliche Einladung zum unga­rischen Reichstag. Da der Reichstag 1498 die zu den Magnaten gehörenden Herren namentlich im Gesetz anführte, verlor diese Gruppe, zu der auch Buzlai gehörte, ihre Rechte als Magnat. Dasselbe Gesetz. Hess aber 16 adlige Beisitzer in den königlichen Rat wählen, eine Hälfte davon - Buzlai selbst - gehörte zu diesen aus der Magnatenschaft abgeschiedenen Familien. 1500 ernannte aber König Wladislaw II. Mózes Buzlai zu seinem Hofmeister, damit gehörte er wieder zu den Baronen. Jetzt hat er auch grosse Besitztümer be­kommen, so die Burg Simontornya. Er blieb bis zu seinem Tode (1519) Hofmei­ster. Er ist an allen Ratssitzungen nachweisbar und besass ein grosses Ansehen. Ganz gegen die Gewohnheit, dass Vater und Sohn zusammen keine Hofwürde bekleiden sollen, Hess er seinen 23-24 Jahre alten Sohn, László zum königlichen Truchsess (1508) ernennen, später war dieser königlicher Mundschenk, starb aber um 1515. Die Schwiegertochter des Hofmeisters Buzlai gehörte der Magna­tenfamilie Ráskai an. Aus dieser Heirat ist nur eine Tochter geboren, die aber

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