Koppány Tibor: A Balaton környékének műemlékei (Művészettörténet - műemlékvédelem 3 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Német nyelvű összefoglaló

Kunstdenkmäler in der Balaton-Gegend Zusammenfassung Die Umgebung des Balatons, dieses bekannten und beliebten Erholungsortes birgt viele alte Werte. Neben der Erholung, des Badens und den verschiedenen Wasser­sportmöglichkeiten bieten sich auch Ausflüge in die näheren und entfernteren Städte und Dörfer am See an. Sie bergen oft Jahrhunderte und manchmal sogar Jahrtausende alte Kunstschätze, die zu besichtigen, es sich wahrlich lohnt. Bereits in der Jungsteinzeit sind hier auf den bewaldeten Hügeln um den See herum Lehmburgen errichtet worden, die auch in der Bronze- und Eisenzeit von hier lebenden, nicht näher bekannten Völkern benutzt wurden. Steinbauten errichteten zuerst die Römer, die im 1. Jahrhundert n. Chr. das Gebiet eroberten und sich die Provinz Panno­nién einvereibten. An beiden Ufern des Sees stießen die Archäologen auf Spuren zahl­reicher römischer Siedlungen, diese sind meist Überreste von villa-rustica-Bauten. In der Nähe der beiden größten Fremdenverkehrszentren Siófok und Keszthely kamen Mauern und Gebäude einer spätrömischen Festung in der Größenordnung einer Stadt zum Vorschein. Von denen wurden zum Teil die bei Keszthely in Fenékpuszta - im Al­tertum Valcum - freigelegten Grundmauern zur Schau gestellt. Am Ausgrabungsort selbst sind ein Teil der mit runden Türmen gebauten äußeren Schutzwälle, das Südtor der Festung mit seiner Umgebun zu sehen und von seinen inneren Gebäuden die Grundmauern eines fünfschiffigen Getreidespeichers und einer dreischiffigen altchrist­lichen Basilika. In Baláca-puszta bei Veszprém verbergen sich unter einem modernen Schutzgebäude die Ruinen einer großen villa rustica mit Innenhof. Andere Andenken aus der Römerzeit sind in den Museen von Keszthely und Veszprém zu finden. Der Römerzeit folgte die der Völkerwanderung und auch diese Epoche hinterließ seine Spuren in dieser Gegend. Sie betreffen aber in erster Linie Gegenstände, die in verschiedenen Museen zu finden sind. Im 9. Jh. n. Chr. entstand schließlich in der Balaton-Gegend und der südlichen Region des einstigen Pannoniens ein den Franken verpflichteter slawischer Vasallenstaat. Sein Sitz war eine Lehmburg im moorigen Tal des Flusses Zala in der Nähe des Dorfes Zalavár westlich von Keszthely. Die Burg wurde 'Mosaburg' (Moosburg) genannt und als Herrscher wurde ein Herzog namens Pribina eingesetzt, der um 840 herum aus dem Großmährischen Reich vertrieben worden war. Pribina und sein Nachfolger, der Sohn Kotzel ließen in Mosaburg und in den nahegelegenen Dörfern Kirchen errichten. Sie wurden in jüngster Vergangenheit zum Teil freigelegt, auf der Oberfläche aber sind keine Spuren zu sehen. Die Ungarn ließen sich in den Jahren 895-896 im Karpatenbecken nieder, und Stefan I. (1000-1038), der im Jahre 1000 als König gekrönt wurde, war es, der ihren Staat grün­dete. Er teilte das Gebiet des Landes in Verwaltungsbezirke (Komitate) ein. In der Balaton-Gegend teilten sich drei Komitate: am Südufer lag Somogy, am Nordufer lagen Veszprém und Zala. In Veszprém sogar stiftete der König ein Bistum, dessen Kirchen­regiment die drei Komitate unterstellt waren. Am Sitz des Bistums ließ der König ein Nonnenkloster erbauen. Seine Frau, die bayerische Herzogin Gisella ließ den Bischofs-

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