Valter Ilona szerk.: Entz Géza Nyolcvanadik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 2 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)

Valter Ilona: A pásztói román kori timpanon

gen) zeugen gleichfalls davon. Es mag in der umgebauten Abtei ein prunkvolles Westportal gegeben haben, wie darüber eine Beschreibung aus 1699 berichtet. Das den segnenden Christus darstellende Relief war mutmaßlich an diesem Portal angebracht. In der Baukunst der Zisterzienser - die strengen Prinzipien des Hl. Bernardus befolgend, die am gründlichsten in seiner Apologia erörtert wurden - hat man keine Gemälde, Statuen, glänzenden Farben angewendet. Im Bogenfeld der Portale der frühen Zisterzienserklöster findet man anfangs ein Kreuz (Pontigny, Fontenay, Bonmont, Fossanova, Viktring, Eberbach) und eine die Jungfrau sym­bolisierende Rosette (Maulbronn, Riddagshausen). Am Anfang des 13. Jahrhun­derts erscheint das Rankenornament in Form eines stilisierten Lebensbaumes (Heiligenkreuz, Hardahausen, Casamari). An der Sakristeitür in Vysski Brodi ist zwischen Blatt- und Rankenmuster eine segnende Hand zu sehen. Vom Anfang des 13. Jahrhunderts an kennen wir also Beispiele für figurale Darstellungen (Trzencia-David und Bethsabe, Heilsbronn-Gregorsmesse, Ebrach, Roda, die Madonna mit dem Kind von Vallbona de la Monjasi). Das Westportal des 1233 gegründeten zisterziensischen Frauenklosters von Tisnov (Böhmen) hat eine Leibung mit der Darstellung der 12 Aposteln in durchbrochener Ornamentik; im Tympanon ist der segnende Christus mit Donatoren abgebildet. Der Tympanon mag also während des Umbaus um 1230 ins Westportal des Zi­sterzienserklosters von Pásztó geraten sein. Anläßlich des Brandes in 1551 könnte das Portal beschädigt worden sein, danach wurde der Tympanon ins Fun­dament des Strebepfeilers gesetzt. Nachdem er restauriert worden ist, ist er im Untergeschoß der hexagonalen romanischen Kapelle, im Lapidarium ausgestellt.

Next

/
Thumbnails
Contents