Valter Ilona szerk.: Entz Géza Nyolcvanadik születésnapjára Tanulmányok (Művészettörténet - műemlékvédelem 2 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1993)
Mezősiné Kozák Éva: Adatok a dunaföldvári bencés apátságról
Angaben zur Benediktinerabtei in Dunaföldvár Eva Mezősi Kozák Am Rechtsufer der Donau liegt die ab der Urzeit bewohnte Siedlung, Dunaföldvár, durch die der Militär- und Handelsweg geführt hat, der in der Römerzeit als die Aquincum-Mursa-, im Mittelalter als die Óbuda (Altofen)-Eszék(Osijek)-Landstrasse bekannt war. Den Siedlungskern der Stadt bildet das von dem südlichen Teil des Oberen Altberges (ung. Felső-Öreghegy), von dem Burghügel (Várdomb), dem Suburbium (Váralja) und der Kirchengasse (Templom utca) umgebene Gebiet, wo das besterhaltene mittelalterliche Baudenkmal des Ortes, der Bergfried (ung. Öregtorony) auch heute besteht. Die Siedlung wird in den Urkunden im 12. Jahrhundert als kleines Dorf (vicullus), im 13. Jahrhundert als Dorf (possessio) und von dem 14. Jahrhundert an als Marktflecken (oppidum) erwähnt. Die erste Erwähnung der Benediktienerabtei stammt aus dem Jahre 1199. Der Abt von Földvár wendet sich - sich auf das Privilegium des Königs Béla berufend - zum Papst in Rom, bittet um Schutz gegenüber den Behelligungen Kaláns, des Bischofs von Pécs, und will die Oberhoheit des letzteren nicht anerkennen. Laut urkundlichen Beweises hat Konvent von Földvár 1299 als Beglaubigungsstelle funktoniert. Nach einer Angabe aus 1303 war die Abteikirche zu Ehren des Hl. Petrus gewidmet. Aus dem Jahre 1336 ist auch das Siegel des Klosters bekannt. Am Anfang des 15. Jahrhunderts sind die Privilegien der Abtei bekräftigt worden; sie war der Oberherrlichkeit des Erzbischofs zu Esztergom (Gran) unterworfen. Mitte des Jahthunderts wurde sie von Kommendatoren verwaltet, ihre materielle Lage hat sich verschlechtert. Später ist sie dank der Intervention des Königs Matthias wieder in Ordnung gekommen, und der Papst Pius II. hat 1464 ihre Privilegien bestätigt. Zwischen 1478-80, bzw. 1494-1500 war der Abt von Földvár Péter Váradi, der in der Zwischenzeit das Amt des kalocsaer Erzbischofs bekleidet hat. In der Stadt haben sich schon seit 1529 türkische Truppen aufgehalten; 1542 wurde sie als türkischer Besitz erwähnt. Das Benediktinerleben hat für eine Weile aufgehört, und die Abtei wurde erst nach dem fünfzehnjährigen Krieg (15911606) wiedei besiedelt, aber bis dahin hat sich ihre finanzielle Lage wesentlich werschlechtert. Die Burg und die Stadt hat 1666 der türkische Reisende Evlia Tschelebi sehr farbig geschildert, der in der Burg eine aus einer Kirche umbaute Moschee und einen rechteckigen Turm erwähnt hat; auf dem letzteren wurde das bretterne Minarett von Süleyman Khan errichtet. Tschelebi schreibt weiterhin über eine kunstvolle Kirche in der Stadt, die gleichfalls als Moschee gebraucht wurde. Die in der Burg stehende Kirche kann mit der Abteikirche, die sich in der Stadt befindende mit der Pfarrkirche identifiziert werden. Im 17. Jahrhundert war Dunaföldvár eine Pfründenabtei. Von den Türken wurde es 1686 befreit. Als die Kurutzenkämpfe zu Ende waren, wurde auch die militärische Rolle der Burg endgültig abgeschafft. 1707 hat der Esztergomer Kanoniker László Mednyánszky die Abtei erworben. Er hat die Stadt neuerlicht besiedeln lassen und eine neue Pfarre ins Leben gerufen, deren Schutzheilige die