Déry Attila: Budapest eklektikus épületszobrászata (Művészettörténet - műemlékvédelem 1 Országos Műemlékvédelmi Hivatal, 1991)

Német nyelvű összefoglaló

führte ihn vermutlich zur Massenfabrikation keramischer Bauglieder. In seinem Angebot figurier­ten verschiedene typische Gliederungen, Vasen, Blumentöpfe, Tierköpfe, Karyatiden, Springbrun­nen... Er diente den Bauherren und Baumeistern der Eklektik im Geiste der Neorenaissance, von konventionellem Geschmack. Er nahm fast an allen grossen Bauten der Hauptstadt teil: „Új vá­rosháza" (Neues Rathaus), die Oper, die Basilika, das Parlament... MAYER, EDE (Wien, 1857 - Budapest, 10. III. 1908) Er war ein akademisch geschulter Bildhauer, mit dem Geschmack für die Neorenaissance, ohne selbständige Ideen und Ausdrucksformen. Er meidete die spektakulären und schwieriger ausführbaren Lösungen, vielleicht wegen seiner technischen Schranken. Als Menschen, als Schöp­fer, blieb ihm die beinahe obligatorische Bohemien-Rolle der Künstler des Zeitalters fremd. Seine fahle Persönlichkeit prädestinierte ihn sozusagen zur Rolle zweiten Ranges. Als er den Auftrag zu einem Denkmal auf einem öffentlichen Platz erhielt (Ybl-Denkmal), waren die Zeitgenossen über­rascht. Seine Autorschaft ist in vielen Fällen problematisch, da ihn Leo Feszler, mit Béla Brestyánszky zusammen, lange beschäftigte. Er arbeitete unter der Hand Leo Feszlers, auch mit Brestyánszky, auch mit Feszler, auch selbständig. Seine Kooperation mit Brestyánszky bestand auch nach dem Rücktritt Feszlers. OPPENHEIMER, IGNÁC (? - 1919) Ein technisch geschulter Bildhauer. Als Unternehmer, war er einer der am meisten beschäftig­ten Meister, des Zeitalters. Er übernahm jene Aufgaben, die von den Massenwaren herstellenden Steinmetzen nicht mehr angenommen wurden, aber für einen Bildhauer von künstlerischer Exi­stenz nicht anziehend waren. Wir kennen relativ wenige seiner figureilen Schöpfungen. Für seine Statuen ist die lose, freie Haltung charakteristisch, im Gegenteil zu den, von ihrer Schulung ab­hängigen „Einstellungen" der zeitgenössischen Bildhauer. Mit dieser Manier wollte er vielleicht die Probleme des „strukturellen" Körperaufbaus vermeiden. Anfangs verfertigte er Gliederungen im Neorenaissance-Stil. In den 1890-er Jahren passte er sich dem Geschmack der Baumeister der neobarocken Eklektik an, um die Jahrhundertwende richtete er sich sogar an den neuen Baustil, die Sezession. Es ist nicht zu entscheiden, welchen Anteil an seinen, für sezessionistische Gebäude verrichteten Arbeiten Géza Maróti (Rintel) hatte. SCHAFFER, KÁROLY (1833 - Budapest, 1911) Ein geschulter, in Anbetracht seiner Aufgaben anspruchsvoll arbeitender Dekorateur-Bildhau­er, im Rahmen des an den, von der Renaissance inspirierten Eklektik sich richtenden Postklassi­zismus. Seine Figuren sind durch ihre gekünstelte Formung erkennbar. Eine starre, „eingestellte" Haltung, fein bearbeiteter Faltenwurf, auf einem ungewohnt dicken Hals ein Kopf mit solchen Details, die für die monumentale Bildhauerei des IV-V. Jahrhunderts nach Christo charakteristisch sind: geglättete, vereinfachte Gesichtszüge, übertrieben grosse, oberflächlich geformte Augen im ägyptischen Stil, stilisiertes Haar. Die Gesichten sind - trotz der perspektivischen Verkürzung ­überraschend breit. Das ist, besonders bei den Putto-Statuen ein störender Anblick. Wir müssen annehmen, dass diese Manier beabsichtigt war und nicht mangels technischer Schulung entstand. Seine Bogenwinkelstatuen und Puttoreliefs richteten sich bereits an die Ansprüche der Neorenais­sance.

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