Műemlékállományunk bővülése, új műemlékfajták (Az Egri Nyári Egyetem előadásai 1987 Eger, 1987)

Nováki Gyula: Őskori és középkori földvárak Magyarországon

Farkas Molnár hat die Modernen scherzhaft in zwei Kategorien geteilt „die Flachen" und „die Spitzigen". Die ersteren waren die Mitglieder des CIAM und diejenigen, die mit diesen sympatisierten. Die „Spitzigen" hielten sich sehr an die Tradi­tionen, sowohl in Bezug auf Materialien, Konstruktionen als auch in der äusseren Erscheinung. Sie meinten die moderne Architektur sei zu schroff, mit Vorliebe verwendeten sie die traditionellen Dachwerkformen, Fenster, manchmal sogar die Elemente der Volksarchitektur, die Bogenformen, die Steinoberflächen anstatt des monotonen Putzes. Da ich Volksmotive erwähnt habe muß ich hier bemerken, dass Mitte der 30-er Jahre haben sich die neuen Volkstümli­chen gemeldet. Die Gedankenwelt von diesen müssen wir darin sehen, daß so überzeugend die glatten, weissen, kubischen Formen auch waren, so zweckmässig die Grundrisszeichnungen, diese konnten den Verlust der historischen Stimmung, der Werte, die aus historischen Stilen übernommen wurden, nicht ersetzen. Viele irritierte der durch die Modemen immerzu be­tonte internationale Charakter und der andere Weg, das Volkstümliche mit patriotischem Charakter war für sie eindeutig. Die Wurzeln können noch in den Volkskundeforschungen von Károly Kós augefunden werden, aber einen wesentlichen Stoss gab auch die Bewegung zur Förderung des Volkstümlichen, die aus der Literatur bekannt ist wie auch die Dorfor­schungen. Den Anspruch, den Auftraggeber müssen wir in der Modernisierung des Dorfes suchen. Die CIAM Mitglieder, ihre Folger und Freunde haben zwar versucht ihre großzügige Denkensart auch in den Dörfern zu verbreiten, aber großzügi­ge Denkensart auch in den Dörfern zu verbareiten, aber ihre günstigen Haustypen haben sich nicht verbreitet. Von den 30-er Jahren angefangen war die Errichtung von Mietshäusern ein Mittel der kapitalinvestition aber es war auch Träger von Merkmalen der Grundstückspekualtion auf dem Gebiete der Bebauung und schließlich auch auf den Grun­drisszeichnungen der Wohnungen. Meistens sind diese von einem mittelmässigen Niveau, einfach gegliedert, mit bescheide­nen Ansprüchen aber mit Komfort. Auch hier war die CIAM-Gruppe beispielgebend: bei einer Gebäudegruppen in Budapest haben die traditionelle, ge­schlossene Reihenbebauung weggelassen, gute Grundrisspläne gemacht, Häuser mit einer guten Teilung errichtet und die äussere Erscheinung der Mietshäuser war auch anspruchsvoll. Die Kirchenarchitektur wurde zwischen den zwei Weltkriegen auch erneuert. Obwohl die Traditionen sehr eingeprägt waren, haben viele Architekten auf rutinierter Weise neobarockartige, neoromanische Pläne produziert. Eine Gruppe von Architekten und viele leitende Persönlichkeiten der Kirche haben andere Vorstellungen gehabt: in er­ster Linie wollten sie, auf die Wirkung von westlichen Beispielen, die Mittel der modernen Architektur und Kunstgewerbe in Anspruch nehmen. Es entfaltete sich ein eigenartiger Grundrisstypus, wo die Seitenschiffe für den Verkehr da waren, der Zentralraum wurde mit Ausnützung der durch die Konstruktion gegebnen Vorteile breiter, das Sanktuarium erhöht und das alles diente dem Gottesdienst viel besser. Letzten Endes müssen wir feststellen, daß die moderne Architektur auch in den traditionellsten Kunstarten angenommen wurde und es wurde Sehenswertes geschaffen. Ab Anfang der 30-er Jahre erscheint die Modernisierung auch in der Burg die am schwersten einzunehmen war, uzw. bei den staatlichen Auftraggebern. Da im Wirtschaftsleben am Ende dieses Jahrzehnts ein Aufschwung eintritt, werden öffent­liche Gebäude errichtet wie auch Schulen, Bürohäuser, Krankenhäuser, sodaß zu der Zeit immer mehr und mehr schöne, anspruchsvolle Gebäude in dieser Kunstart entstehen. Das ist auch bei den Sportetablierungen der Fall mit Anwendung der modernen Konstruktionen wurden die modernen Schwimmhallen, Sporthallen der Hauptstadt errichtet. Von hieraus ist die industrielle Architektur nur mehr ein Schritt. Schließlich muß ich hier auch bemerken, daß die moderne ungarische Denkmalpflege sich auch zu der Zeit entfaltet. Ihre Fundamentalsätze wirken auch heute noch. Bei der skizzierten Vorstellung der modernen ungarischen Architektur war unsere Bestrebung, Tendenzen, Hauptrich­tungen zu demonstrieren und wir wollten über die Erwähnung von einigen Namen, Gebäuden hinaus, den Weg der Moder­nisierung, der Entwicklung schildern. Das aber mußten wir deshalb tun, denn die Tendenzen bestimmen auch den Schutz der Architektur des XX. Jhs. In dem im 1957 erneuerten ersten — nun 30 jährigen — Denkmalverzeichnis haben schon viele nach 1867 errichtete hi­storisierende Gebäude Platz bekommen, aber aus dem XX. Jh. waren nur wenige da. Einige Werke von Ödön Lechner, Ká­roly Kós, Béla Lajta, Béla Málnai, Aladár Árkai, wurden schon eingetragen, das müssen wir an und für sich als fortschrei­tend bezeichnen. Aber auch weiterhin finden wir keine Werke, die zwischen den beiden Weltkriegen entstanden. Den Grund dafür müssen wir in der mangelhaften Bearbeitung, in den zurückziehenden architekturhistorischen Theorien suchen: alle modernen und nicht modemen, architektonischen Bestrebungen wurden als eine retrograde bourgeois Rich­tung betrachtet. Die ersten Versuche und die Belehrungen von diesen, haben die Fachleute überzeugt, daß die organisierte, institutionelle Denkmalpflege ihre Tätigkeit in Raum und Zeit erweitern muß. Es wurde offensichtlich, daß man für den unfassenden Schutz aller Werte Sorge tragen muß, die für den Menschen in der bebauten Umgebung von Bedeutung sind. Die Aktualiät wurde durch das akkzelerierte Fortschreiten der Technik begründet, durch die vollkommene Umgestaltung der menschli­chen Umgebung. Trotz der Zerstörungen des II. Weltkrieges und der unbegründeten Zerstörung von Häusern, die mit dem neuen Aufbau verbunden war, war das Gebäudematerial der vergangenen 100 Jahre — mit wenigen Ausnahmen — im Jahre 1960 in unse­rem Besitz. Die objektive Auswahl wurde dadurch erleichtert, daß wissenschaftliche Publikationen, Universitätsfacharbeiten, das Lebenswerk je eines Architekten, die Tätigkeit je einer Gruppe, bearbeitet haben. Alles summiert haben es die Fachleute des Denkmalschutzes für notwendig gehalten, daß die Werke der vergangenen 100 Jahre beschützt werden. Der Gebäudebestand ist in unserem Besitz, die wissenschaftlichen Pubükationen ermöglichen

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