Magyar Műemlékvédelem 1973-1974 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 8. Budapest, 1977)

Általános jellegű tanulmányok - Barcza Géza: A műemlékvédelem társadalmi bázisa

Die Komitatsunterausschüsse hatten außer dem Vor­sitzenden und seinem Stellvertreter 8 bis 12, die städ­tischen im allgemeinen 10 bis 15 Mitglieder. Zwischen dem 28. und 30. November 1961 organisier­ten wir in Budapest die II. Landestagung der Unteraus­schüsse für Denkmalpflege. Die Teilnehmer hörten einen Bericht über den Stand unserer Denkmalpflege, sodann wurde ihre bisherige Arbeit bewertet und die Aufgaben im Schutz der Denkmäler der Volksbaukunst bespro­chen. Am 2.—4. September 1963 haben wir im Rahmen der feierlichen Übergabe des wiederhergestellten Jurisics­Schlosses in Kőszeg die III. Landeskonferenz einberu­fen. Bei diesem Anlaß wurde ein wegweisender Vortrag über die Nutzbarmachung der Denkmäler gehalten, in dem es hieß: »Das Schloß von Kőszeg ist ein gutes Beispiel, wie wir uns den Denkmalschutz vorstellen, namentlich daß wir nebst der Erschließung und Erhal­tung der Werte unserer Denkmäler auch deren praktische Nutzbarmachung für notwendig erachten, gutheißen und fördern.« An der Tagung wurden anhand Erörterung der Arbeit von gut arbeitenden Unterausschüssen die zu befolgen­den Wege und Ziele der gesellschaftlichen Arbeit fest­gelegt. Die IV. Landestagung wurde anläßlich der Zrinyi-Fest­lichkeiten in Szigetvár, wo zugleich die Erhebung der Gemeinde in den Stadtrang gefeiert wurde, am 14.—16. September 1966 abgehalten. Das Leitreferat im The­menkreis »Denkmalpflege als Gemeinschaftsache« behan­delte die prinzipiellen und praktischen Fragen unserer Denkmalpolitik, wie auch die Beziehungen der Denkmal­pflege und des Fremdenverkehrs. 1967 wurde die neue Verordnung über Denkmalpflege erlassen. In dieser wurde auch die Rolle der Gesellschafts­organe des Denkmalschutzes rechtlich geregelt. Die V. Landestagung der Denkmalausschüsse wurde am 27.—29. September 1968 in Sárospatak, wo die Verleihung des Stadtranges gefeiert wurde, veranstal­tet. Hier bildeten die nunmehr durch Rechtsnormen geregelten Obliegenheiten der Gesellschaftsorgane wie auch die Fragen der Denkmalpflege und der patrioti­schen Erziehung das Hauptthema. Der Vortrag über die gesellschaftliehen Organe der Denkmalpflege" brachte; die Forderung zum Ausdruck, elaß in allen Komitaten unel in allen an Denkmälern reichen Stäelten Unteraus­schüsse für Denkmalpflege gebilelet werelen sollten. Die VI. Landestagung am 1.—II. Juni 1971 haben wir anläßlich des 700jährigen Jubiläums der Stadt in Győr veranstaltet, mit Vorträgen über die zeitgemäßen Fra­gen eler Denkmalpflege und über die neuen Anregungen und Möglichkeiten auf diesem Gebiet, weiterhin über die Aufgaben der Sommeruniversität für Denkmalpflege, elie Bedeutung des Museums- und Denkmalmemats und über elie mit eliesen verbundenen Aufgaben eler Unterausschüsse. In bezug auf die Rettung der Denk­mäler der Volksbaukunst kam es zu einer Stellung­nahme, die der Bewahrung tlieser Objekte an ihrem ur­sprünglichem Standort und in ihrer unveränderten Umge­bung den Vorrang gab und elie materielle Unterstützung der Instandhaltung der Bauernhäuser in Privatbesitz forde ate. 1972 feierte die amtliche Organisation ele;r ungarischen Denkmalpflege ihr hundertjähriges Jubiläum. An den Landesfeierlichkeiten und an dem III. Kongreß von ICOMOS nahmen auch die; besten Aktivisten der Denk­malpflege teil. Am 22,—24. August 1973 wurele die VII. Landes­tagung in Kaposvár, anläßlich eles Zentenariums de;r Verleihung des Stadtranges, abgehalten. Bei dieser wurde zunächst über die Erfahrungen des zentenari­schen Jahres der Denkmalpflege berichtet, um sie für elie Weiterentwicklung unserer Arbeit verwerten zu können. Es folgten Vorträge über die rechtliche Rege­lung des Denkmalschutzes und über die Rolle der Gesell­schaftsorgane in der Unterstützung eler Arbeit der Staatsverwaltung. Sehr großes Interesse löste- der Vortrag über den Schutz der Friedhöfe unel ihre Kunst­elenkmäler aus, der eine von der Nationalen Front geför­derte Landesaktion für die Rettung dieser Denkmalob­jekte einleitete. Im Rahmen der Bewertung der Beziehungen des Denk­malschutzes zur Heimatkunde wurden die Möglichkei­ten und Formen der Zusammenarbeit erörtert. An allen Landestagungen folgten auf die Vorträge Debatten, Filme über Denkmalschutz wurden aufgeführt unel die Teilnehmer hatten Gelegenheit, die Denkmäler der jewei­ligen Gastgeberstadt und deren weiteren Umgebung an Ort und Stelle zu studieren. Die VIII. Tagung fanel 1975 in Eger statt, die IX. Tagung wird 1977 in Sopron veranstaltet, die wir nicht nur durch mannigfaltige Ausstellungen, Filmvorführun­gen und Denkmalbesichtigungen unvergeßlich gestal­ten möchten, sondern wir möchten auch diese Gelegen­heiten zur Fortbildung unserer gesellschaftlichen Akti­visten unel zur Bestimmung eler Tagesaufgaben eler Unterausschüsse benützen.

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