Magyar Műemlékvédelem 1971-1972 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 7. Budapest, 1974)

Tanulmányok - Détshy Mihály: A sárospataki vár helyreállítási munkái 1963-1972-ben

gen der 1642—1643 mit türkischen Wandkacheln ver­kleidete Audienzsaal des Fürsten Georg I. Rákóczi gewesen war, soll in nächster Zukunft in seinem Ruinen­zustand konserviert werden. Die den seit 1702 ohne Dach stehenden Turm abschließende Terrasse erhielt eine neue Isolierung und (an neues Steinpflaster. Auch in allen vier Schloßflügeln um den rhonibus­förmigen Hof wurden Wiederherstellungsarbeiten aus­geführt. In den Räumen an der NW-Ecke sind nach Erschließung und Restaurierung die Büros des Museums untergebracht worden. In dem Raum neben der heutigen Tordurehfahrt, dem im 16. Jh. ausgestalteten ursprüng­lichen Torweg, ist an der Hofseite der Torbogen mit der Jahreszahl 1642 zum Vorsehein gekommen. Zu seiner Schaustellung haben wir in der hofseitigen Hälfte des Raumes das einstige Fußbodenniveau wiederhergestellt. In dem zweitnächsten Zimmer in der NW-Eckbastion wurden die Schießscharten aus dem 16. Jh. erschlossen und in dem als Amtsraum des Museumdirektors ein­gerichteten Interieur vom 18. Jh. zur Schau gestellt. In dem Laubengang, der den Schloßflügeln an der Hofseite im 19. Jh. vorgebaut würfle, haben wir an der Innenwand die nachträglieh gebrochenen Fenster- und Türöffnungen zugemauert und lapidariumartig Stein­fragmente angebracht, wodurch der Gang seine ästhe­tische Erscheinung wiedergewonnen hat. In dem Zimmer der NO-Bastion, das im 19. Jh. zu einem Hintertreppenhaus verunstaltet war, ließen wir die Stiegen entfernen, sodann die früheren Fußboden­niveaus wiederherstellen, wobei das Niveau vom 16. Jahrhundert mit einer Galerie angedeutet wurde. Die Restaurierung brachte die ursprüngliche Raumwirkung und die drei Renaissance-Umrahmungen wieder zur Geltung. Der Raum wurde in Verbindung mit dem im 19. Jh. ausgestalteten Vortragssaal als repräsentatives E t np fangsz i miner eingerichtet . Das Kellergeschoß des Ostflügels, das im 19. Jahr­hundert zum Pferdestall umgebaut worden war, haben wir zu einem Ausstellungssaal ausgestaltet. Der einstige Eingang vom Hofe her wurde erschlossen und von diesem eine moderne Treppe mit Stahl- und Stahlbetonkonstruk­tion lünab zum in seiner Form vom 19. Jh. beibehaltenen Kellergeschoß gebaut. Bei den Ausgrabungen im Hof vor dem Roten Turm kam am Endo des freigeleglen Grabens der zugeschüttete, aus dem 16. Jh. stammende Keller zum Vorsehein, worüber der 1810 abgetragene Ostteil des Südflügels gestanden hatte. Nach Ergänzung des eingerissenen Gewölbes haben wir diesen Kellerabschnitt mit dem anderen unter dem bestehen gebliebenen Westteil des Schloßflügels durch Beseitigung der Vermauerung der Durchgangsöffnung wieder vereinigt. Gegenwärtig ist die Erschließung des Anfang des 19. Jahrhunderts zu­geschütteten Grabens an der Nordseite des Schlosses nach der inneren Stadt im Gange. An dein freigelegtem unteren Teil der Fassade wurde die Reihe von Schieß­scharten aus dem 16. Jh. wieder sichtbar. Den Schloßpark haben wir ebenfalls rekonstruiert. An der Grenzlinie der Eingangsseite des Parks wurde ein modernes Eisengitter mit Tor errichtet, das den freien Anblick des Schlosses von der Straße her gewährt. In dem großen Bollwerk italienischen Systems um den Roten Turm war die archäologische Erschließung und die Ausgrabung der Erdaufschüttungen aus dem 19. Jh. im Gange. Bei diesen kamen Überreste kleinerer Gebäude ans Licht. Das eine — vermutlich eine Pulver­kammer — wurde mit einem neuen Dach abgedeckt. Auch an einzelnen Abschnitten der sich dem Schloß anschließenden Stadtmauern aus dem 16.—17. Jh. haben wir Wiederherstellungsarbeiten ausgeführt. Unter ande­rem ist das 1541 vollendete Sogenannte Wassertor an der Ostseite restauriert worden.

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