Magyar Műemlékvédelem 1971-1972 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 7. Budapest, 1974)

Tanulmányok - Hokkyné Sallay Marianne: A mecseknádasdi Szent István-templom falképei

JEGYZETEK 1 L. Réau: Iconographie de l'art chrétien. IIT/1. 2 A feltárás és restaurálás leírását Bécsi János jelentése 403 -405 lap. alapján készítettük. DIE WANDGEMÄLDE DER ST.-STEFANS-KIRCHE VON MECSEKNÁDASD Die ganze westliche Wand fläche des Triumphbogens der Kirche von Meeseknádasd war ursprünglich mit mit­telalterlichen Wandmalereien bedeckt. Von diesen kamen im Laufe der Wiederherstellung leider bloß Fragmente zum Vorschein. Aufgrund der Überreste können wir kein einheitliches ikonographisches Programm erkennen. Das in verhältnißmäßig gutem Zustand freigelegte Gemälde —an der Nordseite desTriumphbogens - -stellt Christus auf­recht stehend dar, darunter befinden sich mutmaßlieh die Heilige Dorothea mit dem Jesuskind und Johannes der Täufer. Von dem Gemälde der Südseite kennen wir bloß einige Fragmente. Wahrscheinlich hat der mittelalterli­che Maler hier die Madonna auf einem Thron sitzend und von Engeln umgeben abgebildet. Die außer diesen beiden zum Vorschein gekommenen Gemälde können wir — angesichts ihrer Mangelhaftigkeit und ihres schlechten Zustandes — nicht enträtseln. Eine annähernde Bestimmung der Entstehungszeit haben wir auf zwei Wegen versucht. Aufgrund der Iko­nographie können wir frühestens an das letzte Viertel des 14. Jahrhunderls denken. Diese Annahme begründet die stilkritische Untersuchung damit, daß man beim Madonnenbildnis an der Südseite bereits von Raum­darstellung sprechen kann. Unserer Meinung nach ist dieses Gemälde — wenn auch nicht zu einem anderen Zeitpunkt entstanden Schöpfung eines anderen Malers. Die Freilegung wurde mit teils physikalischen, teils chemischen Verfahren ausgeführt. Die abgelockerten Hohlschichten hat der Restaurator — János Bécsi ­mit Tnjektierung fixiert. Die fehlende Mörtelschicht und die Verputzlücken wurden an der ganzen Fläche des Triumphbogens in gelblich-roter Farbe ergänzt, was die inselartig erhalten gebliebenen Bildflecken mit günstigem Farbton zusammenfaßt. Die Restaurierungen und die innerhalb der Grenzen der Möglichkeit und Zulässigkeit vorgenommenen Ergänzungen haben wir mit senkrechter Schraffierung ausgeführt. Dadurch wurde die Komposi­tionsanordnung der Bildfelder deutlich wahrnehmbar und sichtbar, zugleich sind aber auch die ursprünglichen Teile klar zu unterscheiden und ihre artistische Schönheit blieb erhalten.

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