Magyar Műemlékvédelem 1967-1968 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 5. Budapest, 1970)

Merényi Ferenc: A felszabadulás utáni 25 év műemlékvédelme

die von dem Staatlichen Denkmalami bzw. seinen Rechts­vorgängern zwischen 194Í) und 1968 bewertelligten teil­weisen oder völligen Rekonstruktionen und Konservie­rungen, nach Gebäudetypen gegliedert . Tabelle -I. Die vom Staatlichen Denkmalamt nml seinen liechtsyorgängcni ausgeführten Denkmalwiederherstcllungen (194!)- 11)68) ( tebäudetyp ( Funktion ) Instand­setzung (Kon­servie­rung) Teil­weise Wieder­her­stellung Totale Wieder­herstel­lung Insge samt Kirchen, religiösen oder kin /.wecken dienende Gebäude hlichcn 17 11 r>6 84 öffentliche Gebäude 1 3 5 9 Schlösser 3 5 14 22 Wohnhäuser :; 4 35 42 Rurgen 12 13 11 38 Ruinen (auch Kirchenruinen) 10 Ii) 10 .",(1 Volksarchitektur (dörfische und liehe) Industriedenkmäler bäuer­3 1 2!) 33 Insgesamt: 40 7.8 160 207 Diese Zahlen, die in 20 Jahren wiederhergestellten 207 Denkmäler, sind besonders beachtenswert, wenn man bedenkt, daß sie die in der Landeshauptstadt wieder­hergestellten Baudenkmäler nicht enthalten. Auch wenn man sie der Zahl der zwischen den zwei Weltkriegen wiederhergestellten Denkmäler gegenüberstellt, liefern sie aufschlußreiche Ergebnisse. Obwohl uns hierüber kei­ne zu verlässigen Angaben zur Verfügung stehen, machen nach angenäherter Schätzung die zwischen den beiden Weltkriegen auf Staatskosten wiederhergestellten Objekte kaum ein Viertel der in den 25 Jahren nach der Befreiung des Landes auf diesem Gebiet erreichten Ergebnisse aus. Die Baudenkmäler sind häufig Trüger von Produkten der anderen Kunst zweige. Deshalb läßt sich eine Denkmal­pflege ohne der Konservierung bzw. der R estaurierung der mit den Baudenkmälern in Zusammenhang stehenden Werke der bildenden Künste nicht denken. Vor allem bedeutet dies die Restauration der Bildhauerwerke, der Holzskulpturen und der Wandgemälde. Der Personal­bestand und die materiellen Grundlagen waren in der vergangenen Epoche in diesem Bereich bei weitem nicht so günstig, wie auf dem Gebiet der Architektur, dennoch sind die Anfangsergebnisse der Restauration von Bild­werken recht bedeutend, und in den anderen Bereichen sind sie gleichfalls vielversprechend. Durch die Denkmalforschungs- und -Wiederherstel­lungstätigkeit der letzten 25 Jahre wurde das sachliche Material der ungarischen Architekturgeschichte erheblich bereichert und unsere bisherigen Kenntnisse wurden in vieler Beziehung modifiziert , erweitert und vertieft. Beträchtliche Erfolge können wir auch auf dem Gebiet der Denkmalpropaganda, der Fachliteratur der Denkmal­pflege verzeichnen. Es sei hier erlaubt darauf hinzuweisen, daß im Verlauf der 20 Jahre zwischen 1945 und 1965 über 1200 selbständige Werke, Fachbeiträge und Artikel der Problematik der Denkmalpflege gewidmet waren. Unter anderen erschienen solche bedeutende und auch in internationaler Beziehung beachtenswerte Serien, wie die bislang publizierten <S Bände der »Muemleki Topográ­fiák* (Topographie der Kunstdenkmäler), die 13 Bände der Serie »Varoskepek, Muemlekek« (Stadt bilder, Kunst­denkmäler), die 10 Bände der Serie »Magyar Muemlekek« (Ungarische Kunstdenkmäler) und die 08 Bände der volkstümlichen Ausgabe »Müemlekeink« (Unsere Kunst­denkmäler). Auf Grund des Gesagten können wir rückblickend ohne Übertreibung und Überheblichkeit feststellen, daß es uns gelungen war im Verlauf der 25 Jahre nach der Befreiung des Landes, wie in den übrigen Bereichen des Aufbaus der neuen Gesellschaftsordnung, auch auf dem Gebiel der Denkmalpflege mit den vorherigen nicht vergleichbare, bedeutsame und große Erfolge zu erzie­len. Wir sind uns dessen bewußt, daß diese Erfolge und Ergebnisse nur in einer Wirtschafts- und Gesellschafts­ordnung zustande gebracht werden könnten, die durch angespannte Konzentration der Produktionskräfte des Landes, durch umfangreiche Erzeugung von Gütern und durch die Verwendung der produzierten Werte für öf­fentliche Zwecke die Realisierung dieser Vorhaben er­möglichte. Nur eine Gesellschaftsordnung vermag — unter anderen eine effektive, die Interessen der Bevölkerung des Landes dienende Denkmalpflege ins Leben zu rufen und aufrechtzuerhalten, die auf Grund hoher moralischer Normen die durch die Gesellschaft produzierten Mehrgü­ter restlos im Interesse der dem Wohl der gesamten Gesellschaft dienenden Zielsetzungen verwendet. Anläß­lich der Vierteljahrhundertfeier der Befreiung des Landes gedenkt der ungarische Denkmalschutz in Dankbarkeit, und Liebe all jener, die die Möglichkeiten hierzu geschaf­fen haben. Ferenc Merényi

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