Magyar Műemlékvédelem 1963-1966 (Országos Műemléki Felügyelőség Kiadványai 4. Budapest, 1960)

Tanulmányok - A vár helyreállítása (Koppány Tibor)

Bergfrieds herabfließende Wasser gespeist, das über einen den Hof durchquerenden Kanal dorthin floß (Abb. 163 —166). In der anderen Ecke des Hofes fand man die zum Obergeschoß des Bergfrieds führende Wendeltreppe, in deren Vorraum sich einer der bereits erwähnten Aborte des Palas befand. Das Material und die Wendeltreppe selbst lassen die Schlußfolgerung zu, daß die freigelegten Details im 17. Jh. an dieser Stelle entstanden waren. Unter der Wendeltreppe fand man mittelalterliche Ge­fäßscherben, in dem benachbarten Raum mit tieferem Niveau (P. I.) noch ältere, aus dem 13. Jh. stammende Fragmente, ferner einige ur zeitliche Gefäßscherben (Abb. 167 —169). Im Erdgeschoß des Bergfrieds erreichen die Mauern eine Dicke von 3 m. Diese Tatsache sowie die Form der in der Nordmauer gefundenen, sich nach außen verengenden Schießscharten deuten darauf, daß das Erdgeschoß des Turmes zu den ältesten, aus dem 13. Jh. stammenden Bauten der Burg gehört. Auch die in der Nähe gefundenen, obenerwähnten Funde bekräf­tigen diese Annahme. Die dünnwandigeren Teile im Obergeschoß wurden später, im 16—17. Jh., angebaut. Dafür sprechen der in der Nähe der Nordecke gefundene, sekundär verwendete renaissancezeitliche Stein sowie ein aus der Mauerkrone entnommener Ziegel mit der Jahreszahl 1693 (Abb. 170-174). Auf Grund der Ausgrabungsergebnisse sowie der bei der parallel durchgeführten Untersuchung des Urkun­denmaterials gefundenen Inventarverzeichnisse zeichnet sich das Bild und die Struktur einer im 13. Jh. erbauten und bis zum Beginn des 18. Jh. benutzten, in dieser Zeit mehrfach umgebauten und erweiterten Bischofsburg ab (Abb. 175— 180). Es ist zu hoffen, daß die Rekonstruktion und die kontinuierliche Aufarbeitung des archäologi­schen Materials unsere bisherigen Kenntnise in erheb­lichem Maße bereichern und über das Leben der einstigen Burgbewohner weitere Einzelheiten liefern werden.

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